Georgiens letzte Pferdemänner

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Seit Jahrtausenden ist die Region im Kaukasus bewohnt. Traditionell lebte ein Großteil der Tuschen von der Schafszucht. Doch immer weniger Menschen wollen den schweren Job als Hirte machen.


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Seit Jahrtausenden ist die Region im Kaukasus bewohnt. Traditionell lebte ein Großteil der Tuschen von der Schafszucht. Doch immer weniger Menschen wollen den schweren Job als Hirte machen.


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Giorgi reitet mit einer französisch-polnischen Gruppe durch die bergige Landschaft.


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Das Wetter spielt keine Rolle - solange die Touristen mitmachen, finden die Touren statt.


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Selbst gestrickte Socken für Abenteurer: Der Tourismus ist zu einer ihrer wichtigsten Einnahmequellen geworden.

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    Details

    Giorgi denkt nicht daran, Tuschetien zu verlassen: Der junge Mann liebt seine Heimat im georgischen Kaukasus. Die Dörfer im Hochgebirge sind nur fünf Monate im Jahr mit dem Auto zu erreichen. Jobs und junge Leute gibt es kaum noch. Giorgi aber will neues Leben in die alten Dörfer bringen. Die einzige Chance sieht er im Tourismus.
    Als Pferdeführer bringt er Abenteurer ins Hochgebirge. Gemeinsam mit einer Freundin plant er ein Café. Am letzten Zipfel Europas, direkt an der russischen Grenze, liegt Tuschetien. Diese Region tief im georgischen Kaukasus wirkt abgeschieden von der Welt. Wer nach Tuschetien möchte, muss über einen steilen Pass. Die Straße zählt zu den gefährlichsten der Welt und ist nur fünf Monate im Jahr befahrbar. Dort, inmitten der Berge, lebt Giorgi im Sommer mit seinen Pferden. Jobs gibt es kaum, viele junge Leute sind weggegangen. Auch Girogi hat sein Glück im Ausland versucht. Doch die Sehnsucht nach seiner Heimat war zu groß. Jetzt will er neues Leben in die alten Bergdörfer seiner Kindheit bringen und auch andere junge Tuschen überzeugen, zurück nach Tuschetien zu kommen. Die einzige Chance dafür sieht Giorgi im Tourismus. Hunderte Abenteurer zieht es mittlerweile in die abgelegene Gegend. Giorgi zeigt ihnen als Pferdeführer seine Heimat. Das Transportmittel Pferd hat in Tuschetien eine lange Tradition. Früher haben die Pferdeführer Kuh- und Schafshirten mit ihren Tieren in das schwer zugängliche Hochgebirge begleitet. Heute sind es Gäste aus georgischen Städten oder dem Ausland. Doch Giorgi weiß: Pferdetouren allein retten seine Heimat nicht. Es braucht noch mehr Angebote für Touristen. Seine Tante Lia bewirtschaftet bereits ein Gästehaus. Gemeinsam mit einer Freundin plant Giorgi nun ein Café. Allerdings gibt es bis jetzt weder Wasser noch Strom. Die Herausforderungen sind groß. Fehlende Infrastruktur, schlechtes Wetter und unzuverlässige Reisende machen Giorgi und Lia das Leben schwer. Doch Aufgeben ist keine Option. Giorgi will das Erbe seiner Vorfahren retten und eine Zukunft für Tuschetien ermöglichen.

    Hinweis

    Personen

    von:Vivien Pieper, Laura Schmidt


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