Hitlers Macht

Der Aufsteiger (Deutschland, 2023)

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"Energischer Blick": Viele Aufnahmen, die Adolf Hitler zeigen, wurden von Heinrich Hoffmann gemacht, der Hitler in Szene setzte.


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"Energischer Blick": Viele Aufnahmen, die Adolf Hitler zeigen, wurden von Heinrich Hoffmann gemacht, der Hitler in Szene setzte.


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"Weltkriegsabzeichen": Adolf Hitler trug passend zur Parteiuniform das Eiserne Kreuz, das ihm im 1. Weltkrieg verliehen worden war.


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"Manege frei!": Rund 50 Mal vermietet der Zirkus Krone seinen Kuppelbau an die NSDAP und andere Parteien. Adolf Hitler tritt hier am 3. Februar 1921 erstmals auf und findet hier ein besonders geneigtes Publikum.


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"Hitler-Putsch": Am 8./9. November 1923 scheiterte ein von Hitler und Weltkriegsgeneral Ludendorff angeführter Umsturzversuch, der von München ausgehend das Ziel hatte, die Reichsregierung in Berlin zu stürzen.


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"Wagner-Verehrung": Schon in den 20er-Jahren war Hitler ein gern gesehener Gast im Haus des Wagnerclans in Bayreuth. Das Ehepaar Winifred und Siegfried Wagner förderte den Aufstieg Hitlers und seiner Partei.


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"Trauerzug": Nach der Ermordung des sozialistischen bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner am 21. Februar 1919 fand fünf Tage später in München ein Trauerzug zu seinen Ehren statt, an dem auch Adolf Hitler teilnahm.


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"Führer-Kult": Hitler umringt von begeisterten Anhängern, eine von vielen Foto-Inszenierungen.


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In verschiedensten Posen ließ sich Hitler von seinem "Leibfotografen" Heinrich Hoffmann tausendfach ablichten.


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"Graphic Novel als Stilmittel": Wichtiger formaler Bestandteil der dreiteiligen Doku-Reihe "Hitlers Macht" sind Graphic-Novel-Elemente, die Schlüsselmomente darstellen sollen, die nicht als Foto oder Bewegtbild vorliegen.


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Hitler stilisierte sich in seinen Schriften zum Verfechter einer deutschen Mission.

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    Details

    „Der Aufsteiger“ heißt die erste Folge der dreiteiligen ZDF-Dokumentation „Hitlers Macht“, die das ZDF 90 Jahre nach Hitlers Regierungsübernahme am 30. Januar 1933 zeigt. Wie konnte aus einem „Niemand“ in wenigen Jahren ein Machtmensch werden, der eine Demokratie zu Fall bringt? Wo liegen die Momente, die Hitler zu Geltung und Einfluss verhalfen? Wer waren seine Unterstützer? Welche Stimmungen in der Bevölkerung kamen ihm entgegen? Die NS-Propaganda stilisierte ihn zum Erfüller einer „deutschen Mission“.
    Hitler selbst verstieg sich in dem Wahn von der eigenen „Vorsehung“. Tatsächlich war er nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ein bedeutungsloser Niemand. Der Gefreite des Krieges entschied sich nicht aus eigenem Antrieb für die Politik, vielmehr wirkte er wie ein vagabundierender Opportunist, ein Suchender, der nach der deutschen Niederlage zwischen linken und rechten Extremen lavierte. Es war die Reichswehr, die Hitler 1919 in München zum Propagandisten ausbildete, die Militärs unterstützten gezielt rechtsextreme Gruppierungen. Hitlers Talent als fanatischer Redner machte ihn zwei Jahre später zur Führungsfigur in der NSDAP. Die deutsche Misere gehe allein auf innere und äußere Feinde zurück, hämmerte er seinem Publikum ein, fand dabei dankbare Gläubige. Der Antisemitismus, den er schon in Wien erlebt hatte, rückte vom Rand ins Zentrum seines Weltbildes. Damit einher ging die Behauptung von einem ewigen Kampf der Völker um Lebensraum, in dem sich die „höherwertige Rasse“ durchsetzen würde. Im November 1923 griff Hitler zum ersten Mal nach der Macht - und scheiterte. Der sogenannte Marsch auf die Feldherrnhalle, der zum Sturz der Berliner Regierung führen sollte, endete im Kugelhagel der Münchner Polizei. Hitler wurde verhaftet. Die Richter hatten es in der Hand, seine Karriere zu beenden und einen weiteren Aufstieg zu verhindern. Doch die Justiz zeigte sich erstaunlich nachsichtig. Hitler konnte den Gerichtssaal als Propagandabühne nutzen und nach vorzeitiger Entlassung einen neuen politischen Anlauf wagen - unterstützt von nationalkonservativen Kultur- und Wirtschaftskreisen, die ihn regelrecht aufbauten. Als Ende der Zwanzigerjahre heftige Krisen Deutschlands Wirtschaft und Politik erschütterten, sah Hitler seine Stunde gekommen. Mit gezieltem Terror und zügellosen Versprechungen schlug er Kapital aus der Unsicherheit. Die Weimarer Republik galt als glücklos und chaotisch, Hitler verhieß vermeintlich neue Größe und das Ende allen Übels. Gleichschritt statt Vielfalt, Volksgemeinschaft statt Parteien, Ordnung statt Freiheit, Führerwille statt Demokratie, solche Parolen verfingen bei vielen Deutschen. Bei den Reichstagswahlen 1930 erlangte Hitler zwar einen erstaunlichen Sieg, aber auch danach nie die absolute Mehrheit. Durch Intrige, Irrtümer und die Initiative demokratiefeindlicher Kräfte gelang es ihm schließlich, an die Macht zu kommen. Die Steigbügelhalter unter den Nationalkonservativen hofften, ihn zu zähmen und für eigene Zwecke einspannen zu können - bis zu dem Zeitpunkt, als er sie entmachtete.

    Hinweis


    Top-Spielfilm am 23.03.

    Spielfilm

    arte 13:20: Die Akte
    arte
    13:20

    13:20:arte Die Akte

    The Pelican Brief, USA 1993

    arte, 13:20-15:35 Uhr

    Nachdem ein Attentäter namens Khamel zwei Richter des Obersten Gerichtshofs, Jensen und Rosenberg, ermordet hat, schreibt die Jurastudentin Darby Shaw einen Aufsatz, in dem sie ihre Theorie zu den Hintergründen der Tat darlegt. Über ihren Freund, Professor Callahan, gelangt die Theorie an das FBI. Der Investigativjournalist Gray Grantham will ihre Geschichte, alle anderen wollen sie tot sehen...
    Die Akte
    00:25

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