Vom Rikscha-Land zum Tech-Staat: Wie realistisch ist Indiens Traum, ökonomische Weltmacht zu werden?
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Vom Rikscha-Land zum Tech-Staat: Wie realistisch ist Indiens Traum, ökonomische Weltmacht zu werden?

Das ?India Gate? in der Hauptstadt Neu-Delhi ist ein Denkmal aus der Kolonialzeit. Deren Erbe will das Land hinter sich lassen und die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt werden ? die Meinungen dazu sind jedoch gespalten.

Seit 2023 ist Indien das bevölkerungsreichste Land der Erde. Doch nur eine Minderheit hat Zugang zu guter Bildung und Jobs für die junge Bevölkerung gibt es kaum ? dafür Korruption und Armut.

Indien verfügt über die größte Erwerbsbevölkerung weltweit ? gute Voraussetzungen für den Aufstieg zur ökonomischen Weltmacht oder gefährlicher Zündstoff?
Übersicht
„Indien ist DER Standort schlechthin“, frohlocken Wirtschaftsbosse und Milliardäre im Land. Es herrscht Goldgräberstimmung, Indien will zur wirtschaftlichen Weltmacht werden. Für westliche Unternehmer erscheint das Land in der aktuellen geopolitischen Situation als interessanter Partner, als mögliche Alternative zu China.
Doch wie tragfähig ist der aktuelle Boom in und um Indien? Ist es tatsächlich ein Wirtschaftswunder oder eine Fata Morgana? Kann das Land, in dem große soziale Ungerechtigkeit herrscht und Millionen Jobs fehlen, zu einem verlässlichen Wirtschaftspartner für den Westen werden?
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In Indien herrscht Goldgräberstimmung: „Wir sind eine Nuklearmacht, eine Raumfahrtmacht. Aber Indien will auch eine Wirtschaftsmacht werden“, sagt ein ehemaliger Botschafter des Landes. Die Zeichen scheinen klar auf Wachstum zu stehen. Wirtschaftsbosse und Milliardäre in Indien sind in bester Stimmung. Mit einem riesigen staatlichen Konjunkturprogramm für Infrastruktur will Ministerpräsident Narendra Modi seine Vision Wirklichkeit werden lassen und Indiens Wirtschaft wettbewerbsfähig machen. So hatte das staatliche Programm „National Infrastructure Pipeline“ im November einen Gesamtumfang von etwa 1,4 Billionen
Dollar. Germany Trade & Invest zufolge gehörten dazu etwa 9.000 Einzelprojekte. Zudem will Modi ausländische Investoren anlocken und 11 Prozent mehr Geld für die Infrastruktur seines Landes ausgeben. Laut Germany Trade & Invest sind 134 Milliarden US-Dollar für das Jahr 2024/2025 vorgesehen.
Für den Westen erscheint Indien in der aktuellen geopolitischen Situation als interessanter Wirtschaftspartner, als eine mögliche Alternative zu China. Doch kritische Stimmen bremsen die Indien-
Euphorie. Ökonomen innerhalb und außerhalb des Landes konstatieren eine verheerende Ungleichheit im Land und schlechte Bildung. Außerdem fehlten Millionen Jobs für die schnell wachsende junge
Bevölkerung.
Die Dokumentation lässt beide Lager zu Wort kommen, gibt einen Überblick über die Situation, lässt Raum für Euphorie und Kritik. Der Film geht dabei auch den Fragen nach: Wird Indien es diesmal schaffen, sich aus den Fesseln einer langen Kolonialgeschichte zu befreien und ein verlässlicher Partner für den Westen zu werden?
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Top-Spielfilm am 08.04.
Spielfilm
US-Marshal Guthrie McCabe, ein korrupter und zynischer Gesetzeshüter, wird zusammen mit dem idealistischen Leutnant Jim Gary beauftragt, eine verschollene Gruppe aus der Gefangenschaft der Komantschen zu befreien. Doch die gefährliche Mission enthüllt mehr als nur die Härte des Wilden Westens: Während McCabe von Gier und Selbstschutz getrieben ist, zeigt sich, dass nicht alle Gefangenen...
Zwei ritten zusammen
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