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1973 ziehen die amerikanischen Truppen aus Südvietnam ab. Saigon fällt im Jahr 1975 - was den Sieg für Nordvietnam und den Kommunismus bedeutet. Während einige Menschen aus Südvietnam fliehen und das Land verlassen, wird für andere der Traum eines geeinten, friedlichen und sozialistischen Vietnams zur Wirklichkeit.
Doch das tief gespaltene Land steht nach
Kriegsende vor einem Trümmerhaufen. Die Wunden der Vergangenheit wirken bis heute nach.
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Details
Die wachsende Anti-Kriegs-Bewegung in den USA und die immer weiter steigende Zahl an Opfern unter den amerikanischen Soldaten zwingen US-Präsidenten Richard Nixon zum Rückzug aus Vietnam. 1973 wird ein
Friedensabkommen unterzeichnet und die US-Truppen verlassen das Land. Doch in Vietnam ist der Krieg nicht vorbei. Die Armeen von Nord- und Südvietnam bereiten sich auf einen letzten großen Akt vor. Im
April 1975 nehmen die Truppen Nordvietnams Saigon ein, der südvietnamesische Präsident kapituliert. Nach drei Jahrzehnten Krieg findet Vietnam unter einer kommunistischen Führung Frieden und Wiedervereinigung. Doch die Wunden des Krieges sind tief und es herrscht Hass und Misstrauen zwischen den „Gewinnern“ und „Verlierern“. In dem von einem US-Handelsembargo isolierten und durch den Krieg verwüsteten Land sieht der Frieden anders aus als erhofft. Menschen, sogenannte „Boat-People“, fliehen per Boot oder gehen als Gastarbeiter ins sozialistische Europa, während dort der Sozialismus kurz vor dem Untergang steht. In der letzten Folge lassen Protagonisten beider Seiten den Fall von Saigon noch mal Revue passieren, Zeitzeugen, die verzweifelt einen Ausweg suchten und sich als Boat-People in Lebensgefahr begaben. 50 Jahre nach Kriegsende könnte diese multiperspektivische Serie eine Diskussion zwischen den beiden ehemaligen Konfliktparteien anstoßen, die bis heute noch nicht stattgefunden hat.
Hinweis
Personen
Regie: | Lucio Mollica, Philipp Gromov, Lena Noad |
1 weiterer Sendetermin
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