Am Wannsee

Deutschland, 2011
bis 03:50
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250504030500
VPS 00:00

Übersicht

Es ist viel passiert am Wannsee. Ein Ort voller Gegensätze: zwischen Idylle und Schrecken. Hier spürt man die Zerrissenheit, die Ängste, aber auch die Freuden des 20. Jahrhunderts. Auf der einen Seite das quirlige Strandbad, auf der anderen die Villen der gediegenen Berliner Gesellschaft. Eine idyllische Gegend - und eine, die viel Geschichte trägt.

Themen

    Details

    Es ist viel passiert am Wannsee - ein Ort zwischen Idylle und Schrecken. Hier spürt man die Zerrissenheit, die Ängste, aber auch die Freuden des 20. Jahrhunderts. Auf der einen Seite das quirlige Strandbad, auf der anderen die Villen der gediegenen Berliner Gesellschaft. In den 1930er Jahren wurde der Wannsee Schauplatz düsterer Geschichte. Nationalsozialisten eigneten sich zahlreiche Villen an, deren jüdische Besitzer fliehen mussten. Die einstige „Colonie Alsen“, ein beliebter Sommersitz des großbürgerlichen Berlins, wurde zu einem Zentrum des Sicherheitsdienstes der SS. Im herrschaftlichen Landhaus Oppenheim richtete die SS ein geheimes Institut ein, um die Ausbeutung Osteuropas zu planen. Im Haus der Wannseekonferenz organisierten hochrangige Nationalsozialisten die Vernichtung der europäischen Juden. Währenddessen mussten jüdische Kinder und Jugendliche unter Bewachung der SS die umliegenden Gärten pflegen. Nur wenige hundert Meter entfernt liegt ein Hochbunker, der während des Zweiten Weltkriegs als Kommandozentrale für die Berliner Luftverteidigung diente. Nach Kriegsende wurde er zum „Notfallkrankenhaus“ umgebaut - ein Schutzraum, in dem bis zu 600 Menschen im Falle eines Atomangriffs überleben sollten. In den Nachkriegsjahren entdeckten amerikanische Soldaten die Schönheit des Wannsees - und verliebten sich in deutsche Frauen. Ursula Buchwitz-Wiebach, Enkelin des legendären Droschkenkutschers „Eiserner Gustav“, erzählt von einer dieser unmöglichen Liebesgeschichten. Peter Zander, der als Kind glückliche Tage im exklusiven „Seglerhaus“ verbrachte, erinnert sich an die Ausgrenzung seiner Familie und den schweren Weg ins Exil. Peter Rieck berichtet, wie 1948 Flugzeuge der Luftbrücke auf dem Wannsee notwasserten. „Am Wannsee“ führt an Orte, die selbst viele Berliner kaum kennen.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Karin Reiss


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    (So 30.3. 08:15 Uhr)

    (So 30.3. 14:15 Uhr)

    (So 30.3. 15:00 Uhr)

    (Fr 4.4. 20:15 Uhr)

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