Dirk Steffens ist auf Island 120 Meter tief in eine leergelaufene Vulkankammer gestiegen. Als der Vulkan ausbrach, lief die Kammer komplett leer und hinterließ eine einmalige Höhle aus buntem Vulkangestein.
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Dirk Steffens ist auf Island 120 Meter tief in eine leergelaufene Vulkankammer gestiegen. Als der Vulkan ausbrach, lief die Kammer komplett leer und hinterließ eine einmalige Höhle aus buntem Vulkangestein.

Alle zwei bis 20 Minuten bricht der Vulkan aus. So ganz genau lässt sich das nicht vorhersagen. Das Team und der Geologe Thomas Boyer haben einen waghalsigen Plan - sie warten stundenlang auf den richtigen Moment um an den Kraterrand zu rennen und eine Probe eines glühenden Lavabrockens zu nehmen.

Der Vulkan Mælifell liegt im Hochland von Island und ragt als symmetrischer Kegelvulkan aus der Landschaft.

Der Vulkan Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo ist der aktivste und gefährlichste Vulkan der Welt. Sein Krater füllt sich seit 15 Jahren mit Lava. Der See kocht unablässig. Die Lava des Vulkans ist extrem dünnflüssig: bei einem Ausbruch fließt sie mit 60 Kilometern pro Stunde ins Tal. Das macht den Vulkan so brandgefährlich.

Dirk Steffens am Rande eines Höllenschlundes. In einen aktiven Vulkan rennen und eine Probe nehmen, klingt verrückt, ist aber eine wissenschaftliche Expedition.

Dirk Steffens hat für "Terra X" schon Vulkane rund um den Globus besucht und dabei viele Abenteuer erlebt, und überraschende Erkenntnisse gewonnen.

In Island gibt es so 130 Vulkane und unzählige Vulkankrater. So viele, dass nicht jeder Vulkanberg einen Namen hat.

Auf Island gibt es gut 130 Vulkane. Sie fördern nicht nur Gesteinsschmelzen, sondern auch Gase. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass die Ur-Atmosphäre und das Wasser der Ozeane von Vulkanen ausgeschwitzt wurden. Auf das Klima und das Leben hatten Vulkane somit einen enormen Einfluss.

Auf Island trifft vulkanische Aktivität immer wieder auf gigantisches Gletschereis. Bei Vulkanausbrüchen wie beim Eyjafjallajökull 2010 kam es zu solch gigantischen Aschewolken, dass in ganz Europa der Flugverkehr für mehrere Tage stillstand.

Die Geschichte von Island ist für Geologen jung. Erst vor 20 Millionen Jahren erhob sich das Land, angetrieben von einem Hot Spot, also einer gigantischen Magmakammer, aus dem Meer.

Der Vulkan Yasur auf der Vanuatuinsel Tanna zählt zu den aktivsten der Welt. Seit mindestens 700 Jahren spuckt er jeden Tag Lava aus.

Die Inselwelt von Papua Neuguinea im Pazifik ist geprägt durch vulkanische Aktivität. Doch die feuerspuckenden Berge sind nicht nur zerstörerisch - sie bieten auch einen ganz besonderen Lebensraum. An den Flanken der aktivsten Vulkane nisten Großfußhühner. Sie legen ihre Eier in die heiße Asche und überlassen das Brüten dem Vulkan.
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Vulkane sind schlafende Riesen. Doch wehe, wenn sie erwachen. Ein eben noch friedlicher
Berg verwandelt sich dann zum todbringenden Feuerspucker. Weltweit leben Millionen Menschen in ihrem Schatten.
Dirk Steffens reist zu den aktivsten und gefährlichsten Vulkanen. Er blickt in das gewaltige Innere der Erde und zeigt, wie die Vielfalt des Lebens ohne Vulkane nie entstanden wäre. Auf seinen Reisen um die Welt hat Dirk Steffens die verschiedensten Vulkane besucht. Vulkane, die glühende Lava spucken, wie in der Südsee, seit Jahrhunderten schlafen oder deren
Ausbruch gerade unmittelbar bevorstehen könnte. Die Welt ist überzogen von Vulkanen. Es gibt etwa 1500 aktive Vulkane, die in den vergangenen 10.000 Jahren ausgebrochen sind. Jährlich melden sich etwa 50 lautstark zu Wort. Wenn die weißen Wolken aus dem Erdinneren aufsteigen, senden sie warnende Botschaften aus der Unterwelt. Dies geschieht an einem der gefährlichsten Vulkane überhaupt - dem Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo. Er liegt in unmittelbarer Nähe der Millionenstadt Goma. 2002 ist der Nyiragongo zum letzten Mal ausgebrochen. Die Lava hat damals 147 Menschen getötet und große Teile der Stadt zerstört, 200.000 Menschen verloren ihre Häuser. Er ist eine tickende Zeitbombe und gleichzeitig ein Glücksfall für die Wissenschaft. Denn eine Besonderheit zieht Forscher aus aller Welt zum Schlund des ostkongolesischen Vulkans: Der Nyiragongo ist einer von weltweit drei Vulkanen, bei denen der Lavasee immer aktiv ist. Sein Krater hat einen Durchmesser von 1000 Metern, er ist mit zehn Millionen Kubikmetern Magma gefüllt. Die zerstörerischen Kräfte in den Tiefen des Berges lassen sich nur erahnen. Wenn sie sich entfalten, hält sie nichts und niemand auf. Wieso leben Menschen in der Nähe der Feuerberge? Abgesehen davon, dass viele Gebiete der Erde so dicht besiedelt sind, dass die Menschen gar keine Möglichkeit haben, den Vulkanen weiträumig auszuweichen, stellen die Vulkane eben nicht nur eine Gefährdung dar, sondern bringen dem Menschen auch Nutzen. Oft betreiben die Menschen in der unmittelbaren Umgebung der Vulkane intensiven Ackerbau, denn die Vulkanasche enthält wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Calcium. Die porösen Teilchen der Asche speichern Sonnenwärme und Feuchtigkeit, die sie nach und nach an die Pflanzen abgeben. Zudem regnen sich an den hohen Vulkanhängen oft Wolken ab. In einem solch natürlichen Treibhaus mit perfekter Bewässerung und Düngung sind zwei bis vier Ernten pro Jahr möglich. Aus diesem Grund leben weltweit etwa 500 Millionen Menschen in der Nähe aktiver Vulkane. Die Menschen nutzen die Vulkane, ebenso die Tiere. Auch wenn der Lebensraum des Großfußhuhns auf den ersten Blick äußerst lebensfeindlich erscheint. Auf Papua-Neuguinea, in der Südsee, lebt dieses skurrile Geschöpf: In den frühen Morgenstunden buddelt das Großfußhuhn ein bis zu drei Meter tiefes Loch in den Vulkansand. Exakt so tief, dass der Sand etwa die Temperatur von 33 Grad Celsius hat. Ist der ideale Ort gefunden, legt das Huhn sein Ei am Ende des Tunnels ab und bedeckt es mit Sand. Dann übernimmt der Vulkan das Ausbrüten. Nach dem Schlüpfen sind die Jungen auf sich allein gestellt und müssen sich in ihrer lebensfeindlichen Umgebung ohne Hilfe der Eltern zurechtfinden. Und der Vulkan ist nicht die einzige Gefahr. Quer durch die Südsee und rund um den Pazifik verläuft der sogenannte Ring of Fire, es ist der größte zusammenhängende Vulkangürtel der Erde. In einem der aktivsten Vulkane der Welt, dem Yasur auf Vanuatu, wagt sich Dirk Steffens in den Vulkanschlot. Zusammen mit einem Forscher will er herausfinden, ob sich ein großer Ausbruch ankündigt. Denn immerhin leben auf der kleinen Insel etwa 30.000 Menschen. Und das, obwohl der Vulkan Yasur mehrmals am Tag ausbricht. Im Schnitt alle 20 Minuten, eine genaue Vorhersage gibt es nicht. Mithilfe des Geologen will Dirk Steffens die Probe einer noch glühenden Lavabombe nehmen, in der sich Hinweise auf Veränderungen im Vulkan finden. Ein äußerst gefährliches Unterfangen. An vielen Orten kann man die gewaltigen Kräfte der Vulkane spüren. Berühmt und berüchtigt ist Island. Die gesamte Insel hat ihre Existenz den Vulkanen zu verdanken, und dort lässt sich noch viel mehr erforschen. Überraschenderweise sind es die Dämpfe aus den heißen Quellen und Vulkanen, die zeigen, dass unsere Erde das Leben spendende Wasser und die schützende Atmosphäre den Kräften des Erdinneren zu verdanken hat. Island erlaubt Dirk Steffens einen Blick in die Vergangenheit unseres Planeten. Denn Vulkane sind Zerstörer und Lebensspender zugleich.
Hinweis
Top-Spielfilm am 03.05.
Spielfilm
Als die hübsche Amerikanerin Reggie Lambert aus dem Urlaub nach Paris zurückkehrt, findet sie nicht nur das Appartement verwüstet vor - ihr Mann Charles wurde von den Einbrechern ermordet. Vom CIA erfährt sie, dass Charles während des Zweiten Weltkriegs Gold im Wert von 250.000 Dollar unterschlagen hat. Nun setzen seine damaligen Helfer alles daran, die Beute in ihren Besitz zu bringen.Die...
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