Mama. Madonna. Rabenmutter

Mütterbilder heiß umkämpft

bis 20:00
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • HDTV
  • 20250510192000
VPS 19:20

In der Videoperformance "Mutterliebe" stillt die Künstlerin Sophia Süßmilch ihre eigene Mutter.


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In der Videoperformance "Mutterliebe" stillt die Künstlerin Sophia Süßmilch ihre eigene Mutter.


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Momfluencerin Lisa Oelmüller teilt auf instagram ihren quirligen Familienhaushalt. Ihr Mann hat seinen Job gekündigt, kümmert sich um die Kinder und managed seine Frau.


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Künstlerin Rachel Maclean vor einem ihrer Werke.


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Künstlerin Sophia Süßmilch hat an der Kunsthalle Osnabrück für Boykottaufrufe gesorgt. Sie findet es krass, wenn Männer ihre Kunst - wie eine Performance zum Thema Gebärstreik - als "Feminismus-Ding" abtun, schließlich gehe es darin um den "Fortbestand der Menschheit."


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Künstlerin Rachel Maclean bei der Arbeit an ihrer MAMA-Werkreihe.


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Marie Nasemann wurde sie als Germany´s Next Top Model bekannt, mittlerweile hat sie zwei Kinder und arbeitet als Schauspielerin. Sie sagt, egal ob Rabenmutter oder Helikoptermama, "aktuell habe ich das Gefühl, man kann eigentlich nur verlieren als Mutter".


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Die schottische Künstlerin Rachel Maclean setzt sich in ihrem Werk mit Schwangerschaft und Geburt auseinander und sagt: "Dieser Bruch mit der Welt, wie man sie bis dahin kannte, ist zutiefst verunsichernd."


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Ausstellungskuratorin Linda Conze sagt: "Wir sind in der Gegenwart mit so vielen Mutterbildern konfrontiert wie noch nie, die alle nebeneinander existieren."

Themen

    Details

    Wie sollte eine Mutter sein? Diese Frage ist heiß umkämpft - im Netz bei der Debatte um konservative Tradwives und Momfluencerinnen, aber auch in der Kunst. Boykottaufrufe und Morddrohungen gegen eine Künstlerin und ihr radikales Mutterbild: Wieso kochen beim Thema „Mütter“ die Gemüter so hoch? Das über Jahrhunderte gepflegte Mutterbild in der Bildenden Kunst hat auch gesellschaftlich unsere Vorstellung von einer „guten Mutter“ bis heute geprägt: angefangen bei Maria, der heiligen Mutter Gottes, bis hin zum Ideal des 18. Jahrhunderts. Seitdem hieß es, die Natur sehe die Rolle der Frau als fürsorgliche Mutter vor. Gemalt wurden die idealisierten Mütter jedoch fast ausschließlich von Männern. Wie schauen Frauen selbst auf ihr Mutterdasein? Zeitgenössische Künstlerinnen räumen auf mit dem Super-Mama-Klischee und zeigen die Mutter als vielschichtiges und zuweilen abgründiges Sujet. Hin- und hergerissen zwischen Selbstbestimmung und Ohnmacht, eigenen Leitbildern und Erwartungsdruck von außen, zeigt sich: Jede Generation verhandelt aufs Neue ihr Verständnis von Mutterschaft. Pünktlich zum Muttertag am 11.Mai zeigt die Kulturdokumentation „Mama.Madonna.Rabenmutter“ quietschbunte, unterhaltsame, aber auch provozierende Kunstwerke, die herausfordern, den eigenen Blick auf Mütter zu überdenken. Zu Wort kommen unter anderem die Künstlerinnen Rachel Maclean und Sophia Süßmilch, die Momfluencerin Lisa Marie Oelmüller und ihr Mann Simon Oelmüller, die Schauspielerin und Podcasterin Marie Nasemann sowie Linda Conze, eine der Kuratorinnen der aktuellen Düsseldorfer Ausstellung „Mama - von Maria bis Merkel“.

    Hinweis

    Personen

    von:Janin Renner


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    (Do 8.5. 02:15 Uhr)

    (Mo 5.5. 22:00 Uhr)

    (Sa 10.5. 03:20 Uhr)

    (Sa 10.5. 17:30 Uhr)

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