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Der Versuch, das Klima zu schützen, hat eine Kehrseite: Die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen ist explodiert. Kobalt zum Beispiel wird für die Herstellung von Batterien benötigt.
Immer wieder gibt es Vorwürfe, dass auch
Kinder in den Kobaltminen arbeiten. „NZZ Format“ stellt die Kobalt-
Hauptstadt Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo vor.
Es ist eine Stadt im Metallrausch.
Das Metall befindet sich in iPhones, E-Autos, E-Bikes, ja sogar in Schlüsselsystemen. 70 Prozent aller Vorkommen von Kobalt befinden sich im Herzen Afrikas, in der Demokratischen Republik Kongo. Die Kobalt-Hauptstadt in Kongo ist Kolwezi. Industrielle Minen wie jene von Glencore oder der Chinesen grenzen dort an illegale Minen, wo Zehntausende Menschen das Metall aus dem Felsen hacken. Gerade dort soll Kobalt auch von Kindern gefördert werden.
Amnesty International schrieb vor einigen Jahren, dass 40.000 Kinder in den illegalen Kobaltminen arbeiten würden. Aktivistinnen und Aktivisten rufen deshalb immer wieder zum Boykott von Kobalt aus Kongo auf.
Doch inwiefern sind Kinder heute in den
Abbau von Kobalt involviert, was können die Konsumentinnen und Konsumenten dagegen tun? Und welche Verantwortung übernehmen Unternehmen? Heißt die Lösung, sich von Kongo abzuwenden, oder sollte man sich eher für eine humane Förderung von Kobalt einsetzen, in der es keine Kinderarbeit gibt?
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