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In der Macchie (Frankreich, 2022)

bis 17:50
Natur und Umwelt
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Nur ein paar Tage bleiben dem kurzlebigen Thymian-Ameisenbläuling, um sich zu paaren.


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Nur ein paar Tage bleiben dem kurzlebigen Thymian-Ameisenbläuling, um sich zu paaren.


Bild 2

Brände begünstigen das Wachstum der Montpellier-Zistrose, die wiederum bestandsbildend bei der Entstehung neuer Macchien ist.


Bild 3

Auch das Wildschein fühlt sich in der Macchie zu Hause. Am Tag bekommt man es nur selten zu Gesicht.


Bild 4

Der Rotmilan ist nicht wählerisch und ernährt sich auch von toten Tieren, so wie diesem Wildschweinkadaver.


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Ihr melodischer Gesang und ihr charakteristisches Federkleid machen die Blaumeise unverkennbar.


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Vorsorglich sammelt der Eichelhäher Samen und Früchte, um für die karge Winterzeit vorzusorgen.


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Selten hat eine Landschaft die Identität eines Gebiets so sehr geprägt wie die Macchie. Sie bedeckt auf Korsika ein Viertel der Fläche der Insel.


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Der Thymian-Ameisenbläuling ist eine bedrohte Schmetterlingsart.


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Durch ein geschicktes Täuschungsmanöver gibt sich die Schmetterlingslarve als Mitglied der Ameisenkolonie aus und wartet darauf, in deren Bau gebracht von ihnen ernährt zu werden.

Übersicht

Überall auf der Erde gilt: Jede Art braucht mindestens eine andere zum Überleben. Biologische Interaktionen zwischen den Arten sind in der Natur nicht nur unaufhörlich, sondern sie sind sogar lebensnotwendig! Diese oft erstaunlichen Beziehungen haben sich über Jahrmillionen entwickelt. Sie erinnern vor allem daran, dass Ökosysteme zerbrechliche ökologische Ketten und prekäre Gleichgewichte sind, die dringend geschützt werden müssen.Die Macchie ist geprägt vom Mittelmeerklima: glühend heiße Sommer, milde Winter, heftige Gewitter in Frühjahr und Herbst. Aufgrund der extremen jahreszeitlichen Schwankungen müssen sich Tiere und Pflanzen gegenseitig helfen.

Themen

    Details

    Selten hat eine Landschaft die Identität eines Gebiets so sehr geprägt wie die Macchie. Sie bedeckt auf Korsika ein Viertel der Fläche der Insel.Diese Gebiete mit dichter Vegetation sind typisch für den Mittelmeerraum, dessen Klima heiße und trockene Sommer, milden Winter und einen stürmischen Herbst mit sich bringt. Die jahreszeitlichen Schwankungen sind brutal und zwingen die Lebewesen, sich anzupassen.Die Flora der Macchie muss daher hartnäckig und robust sein, um den klimatischen Umschwüngen stand halten zu können: Hier wachsen Steineichen, Berberitzen und Mastixsträucher, aber auch Lavendel, Rosmarin, Thymian und Oregano. Sie schaffen es, im trockenen und steinigen Gelände zu überleben. Diese widerstandfähigen Gewächse sind im Laufe der Zeit zu Komplizen von Kreaturen geworden, denen sie manchmal unerwartete Dienste leisten. So sind die für die Macchie typischen Pflanzen für ein wundersames biologisches Zusammenspiel unerlässlich.Koevolutionär entstandene Interaktionen verschiedener Arten sind in der Natur allgegenwärtig. Nur dadurch erklärt sich die unglaubliche Biodiversität unserer Erde. Um aus anderen Arten einen Nutzen zu ziehen - oft, weil diese über eine Fähigkeit verfügen, die sie selbst nicht haben -, mussten Lebewesen sich weiterentwickeln, innovativ und erfinderisch sein. So entstehen schließlich wechselseitige Abhängigkeiten zwischen den Arten. Ist eine davon gefährdet, hat das Konsequenzen für das ganze Ökosystem.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:Jean-Christophe Chatton

    1 weiterer Sendetermin



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