(v.l.n.r. Peter Kohl, Regierungssprecher Friedhelm Ost, persönlicher Referent Dr. W. Bergsdorf und Bundeskanzler Helmut Kohl auf dem Marktplatz in Weimar.)
Bildauswahl:

(v.l.n.r. Peter Kohl, Regierungssprecher Friedhelm Ost, persönlicher Referent Dr. W. Bergsdorf und Bundeskanzler Helmut Kohl auf dem Marktplatz in Weimar.)




(Hannelore Kohl (l.), Bundeskanzler Helmut Kohl (r.), dahinter von links, Sohn Kohl, Regierungssprecher Friedhelm Ost und persönlicher Referent Dr. W. Bergsdorf vor dem Lucas Cranach Haus auf dem Marktplatz in Weimar.)
Themen
Details
Im Sommer 1988 reiste
Bundeskanzler Helmut Kohl für drei Tage zu einem Besuch nach Gotha, Erfurt, Weimar und Dresden. Der nahezu unbekannte Kurztrip war ein ungewöhnlicher Deal, der beim Besuch Honeckers 1987 in Bonn vereinbart wurde. Als Honecker zusagte, hatte Kohl drei Bedingungen: Die Presse dürfe nichts erfahren. Ihm sollten Begegnungen mit DDR-Offiziellen erspart bleiben. Und er wünschte sich, nicht von der Staatssicherheit belagert zu werden.
Beim Grenzübertritt waren die DDR-Grenzer zwar vorbereitet, doch mehr wusste niemand: Die Staatssicherheit hatte kaum Informationen, was Kohl unternehmen wollte. Um offiziell Kohls Sicherheit zu gewährleisten, hatte man Kohl Honeckers Leibwächter zur Seite gestellt.
Kohls Berater Wolfgang Bergsdorf erinnert sich, wie Kohl durch die DDR-Fußgängerzonen flanierte. Dort verteilte Kohl
Autogramme und nahm Ausreisewünsche entgegen. Während DDR-Geheimdienstler vergeblich auf den Kanzler warteten, ließ er sich mit DDR-Bürgern fotografieren.
Die Stasi-Protokolle hinterlassen ein Bild der potemkinschen Wirklichkeit der DDR-Herrschaft. Kohl müsse sich den Menschen aufdrängen, wurde berichtet. Da die Menschen von Kohl kaum Notiz genommen hätten, sei die Reise für Kohl eine große Enttäuschung gewesen, frohlockte Honecker.
Die Dokumentation blättert die unbekannte Reise Kohls mit ihren absurden Momenten auf und zeigt den Zustand der DDR kurz vor der Selbstauflösung. Auch sein langjähriger Fahrer Eckhard Seeber berichtet, wie der Bundeskanzler im Stil eines Geheimdiplomaten die Chance nutzte und er mit großer Freude die Stasi narrte.
Hinweis
Audiodeskription
Personen
3 weitere Sendetermine
Top-Spielfilm am 20.05.
Spielfilm
Der junge Harvard-Absolvent Mitch McDeere nimmt eine gut dotierte Stellung bei einer Anwaltsfirma in Memphis an. Die paradiesischen Arbeitsbedingungen kommen ihm und seiner Frau Abby bald verdächtig vor. Als Mitch erfährt, dass in jüngster Zeit vier Angestellte auf mysteriöse Weise umkamen, wird er hellhörig. Bald merkt er, dass die Firma Mafia-Gelder wäscht. Unter Einsatz seines Lebens...
Die Firma