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Stephan Kruip ist 18 Jahre alt, als er darüber nachdenkt, ob ein Studium für ihn überhaupt Sinn macht. Denn die Statistik sagt: Seinen 21. Geburtstag könnte er noch erleben, älter werden Mukoviszidose-Patienten wie er in der Regel zu diesem Zeitpunkt nicht. Doch Aufgeben war noch nie eine Option für ihn.
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Die Ziele, die sich Stephan im Leben setzt, sind von Anfang an immer so, sodass sie gerade noch in seine vorhergesagte Lebenszeit passen: Das Studium beenden, mindestens 60 Beitragsmonate in die Rentenkasse einzahlen, das Millennium erleben.Um möglichst lang mit der Erbkrankheit Mukoviszidose zu leben, ist sein
Alltag bestimmt von Therapien,
Atem-Übungen, Medikamenten und
Entbehrungen. Damit und dank seiner eisernen Disziplin ist er entgegen aller Erwartungen 60 Jahre alt geworden, hat drei Kinder bekommen und einen schwerkrank geborenen Sohn großgezogen. Sein Blick auf das Leben und das Sterben hat ihm einen Sitz im Deutschen Ethikrat eingebracht. Dort geht es immer wieder um Medizin und Ethik. Als ein neues Medikament für Mukoviszidose-Betroffene auf den Markt kommt, wird er ganz persönlich mit einer existenziellen ethischen Frage konfrontiert.
Hinweis
Personen
Regie: | Tanja von Ungern-Sternberg |
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