42 - Die Antwort auf fast alles

Verspielen wir unser Leben?

bis 13:40
Infomagazin
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Übersicht

Ob „Mario Kart“ an der Spielekonsole oder „Die Siedler von Catan“ am Tisch: Wir spielen immer mehr. Der Gesellschaftsspielmarkt boomt seit einigen Jahren, vor allem Erwachsene sitzen immer häufiger am Spiel-Brett. Parallel dazu sinken die durchschnittlichen Wochenarbeitszeiten in den meisten Industrieländern. Wandelt sich der Mensch vom Arbeits- zum Spielwesen?

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    Details

    Wieso spielt der Mensch? Diese Frage stellt sich heutzutage ebenso wie in der Steinzeit. Da Spielen scheinbar dem Vergnügen dient, erschließt sich auf den ersten Blick kein evolutionärer Nutzen. Dahinter steckt aber viel mehr als Zeitvertreib.Jäger und Sammler mussten sich Fähigkeiten aneignen, ihre Umgebung kennenlernen - all das geschah spielerisch. So wie Kleinkinder im Sand wühlen oder sich Gegenstände in den Mund stecken, hat der frühe Mensch durch exploratives Spielen wichtige Entwicklungsschritte vollzogen.Mit dem Entstehen der ersten Hochkulturen vor 5.000 Jahren tauchten Brettspiele auf. Die Menschen erschufen sich durch fiktive Ordnungen und Regeln nicht nur Staaten oder Währungen, sondern auch Spiele. So entstanden später Schach als Kriegs- oder Monopoly als Kapitalismusspiel. Mittlerweile nutzen sowohl Unternehmen als auch Bildungseinrichtungen das Potenzial der Spiele für ihre Zwecke. Die Emotionen, die in Spielenden freigesetzt werden, sollen der Produktivität dienen, die sogenannte Gamification ist auf dem Vormarsch. Vor allem in Schulen ist die Hoffnung groß, mit Spielen starre Prozesse auflösen und gleichzeitig verbesserte Lerneffekte erzielen zu können. Allerdings ist die Wirkungsweise der Gamification umstritten.Außerdem wächst nicht nur die Zahl der Spielenden, sondern auch der Spielsüchtigen. Seit die WHO Gaming Disorder als Krankheit anerkannt hat, diskutieren Forschende über den richtigen Umgang mit Spielen. Spiele sind also einerseits ein Urphänomen des Lebens, wie es der Ludologe Jens Junge formuliert, aber eben auch eine Gefahr. Die entscheidende Frage ist: Wie viel Spielen ist gesund? Und ab wann überschreiten wir die Grenze?

    Hinweis


    1 weiterer Sendetermin


    Top-Spielfilm am 12.05.

    Spielfilm

    arte 20:15: Dünkirchen, 2. Juni 1940
    arte
    20:15

    20:15:arte Dünkirchen, 2. Juni 1940

    Week-end à Zuydcoote, Frankreich / Italien 1964

    arte, 20:15-22:15 Uhr

    Dünkirchen, 1. und 2. Juni 1940: Französische und englische Soldaten warten am Strand auf ihre Verschiffung über den Kanal nach England. Unter ihnen befindet sich auch Sergent Maillat mit seiner Truppe. Während die Männer warten, werden sie wiederholt von der deutschen Luftwaffe angegriffen, was viele Opfer fordert. Der Film zeigt das letzte Wochenende vor dem Einmarsch der Deutschen in...
    Dünkirchen, 2. Juni 1940
    23:55

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