Mysteriöse Kriminalfälle der DDR

Tödlicher Abgrund (Deutschland, 2019)

bis 16:25
Recht und Kriminalität
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Alkohol, Verwahrlosung, Mord an den eigenen Kindern. Der Blick in die seelischen Abgründe wirft die Frage auf, warum niemand frühzeitig reagierte.


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Alkohol, Verwahrlosung, Mord an den eigenen Kindern. Der Blick in die seelischen Abgründe wirft die Frage auf, warum niemand frühzeitig reagierte.


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Warum lief ein brutaler Mörder jahrelang frei herum, und welche Rolle spielte dabei seine Armee-Zugehörigkeit?


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Bei der Aufklärung einiger Verbrechen profitierte die DDR-Kriminalpolizei von der besseren technischen Ausstattung und den Ermittlungsmethoden der Stasi.


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Mit Phantombildern versuchte die Polizei, einen Serientäter aufzuspüren. In der DDR waren solche öffentlichen Fahndungsaufrufe eher selten.

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    Details

    Mordfälle gab es im Osten wie im Westen. Auch wenn die DDR der bessere Staat sein wollte und Kriminalität eigentlich nicht zum sozialistischen Menschenbild passte. So weit die Theorie. Es gab sogar Fälle von Serienmorden. In dieser Folge von „Mysteriöse Kriminalfälle der DDR“ geht es unter anderem um einen fünffachen Babymord in Wernigerode. Die Frau fiel auf ihrer Arbeitsstelle nach einer angeblichen Fehlgeburt auf. Kinderreiche Familien wurden in der DDR üblicherweise besonders vom Staat unterstützt. Und doch war dieses Ehepaar durch alle Kontrollen gerutscht. Erst nach umfangreichen Ermittlungen wurde klar, dass die Eltern fünf Kinder sofort nach der Geburt getötet hatten. 1984 sorgte eine Mordserie in Neubrandenburg für Unruhe. Fünf Morde an Minderjährigen und jungen Männern, die auf das Konto eines NVA-Soldaten gingen, der dafür zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde. Federführend bei den Ermittlungen: das Ministerium für Staatssicherheit. Nur zwei Beispiele für Kriminalfälle, die es in der DDR eigentlich nicht geben durfte. Die Theorie von der sozialistischen Moral und dem „guten Menschen“ stimmte nicht mit der Realität überein. So gab es von 1969 bis 1989 laut den veröffentlichten Statistischen Jahrbüchern der DDR 2263 Mord- und Totschlagfälle. Dabei hatte die Aufklärung eines Verbrechens in der DDR oberste Priorität. Mit hohem Personaleinsatz und großem Aufwand sollten die Täter so schnell wie möglich hinter Schloss und Riegel gebracht werden. Die Kriminalisten in der DDR waren sehr gut ausgebildet und hatten in vielen Fällen Unterstützung vom Ministerium für Staatssicherheit. Denn auch die Stasi stellte bei Kapitalverbrechen professionelle und gut ausgestattete Ermittler. Das Verhältnis zwischen Kriminalpolizisten und Stasimitarbeitern war allerdings ambivalent. Denn das MfS saß immer am längeren Hebel. In einigen Fällen erfuhren die Polizisten der Morduntersuchungskommission nur wenig über die teils geheimen Ermittlungen des MfS.

    Hinweis


    Top-Spielfilm am 17.05.

    Spielfilm

    ARD - Das Erste 01:30: So viel Zeit
    ARD - Das Erste
    01:30

    01:30:ARD - Das Erste So viel Zeit

    Deutschland 2018

    ARD - Das Erste, 01:30-03:03 Uhr

    Jeder Tag zählt! Was nach einem abgedroschenen Kalenderspruch klingt, wird für den Musiklehrer Rainer unfreiwillig zum Lebensmotto. Durch den Kopf des Mittfünfzigers frisst sich ein Gehirntumor und gibt ihm bestenfalls noch ein Jahr. Die Bestandsaufnahme seines bisherigen Daseins fällt wenig berauschend aus: Bei seiner Ex-Frau Brigitte gibt es kein Zurück, für seinen Sohn Daniel ist er...
    So viel Zeit
    00:50

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