Der letzte Tag von Pompeji

Deutschland, 2020
bis 10:40
Archäologie
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Zu den neuen Funden in Pompeji gehören vor allem auch viele Gebrauchsgegenstände, die es ermöglichen, den Alltag der antiken Stadt zu rekonstruieren.


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Zu den neuen Funden in Pompeji gehören vor allem auch viele Gebrauchsgegenstände, die es ermöglichen, den Alltag der antiken Stadt zu rekonstruieren.


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Pompeji ist die wichtigste Ausgrabungsstätte Europas. Vier Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die antike Stadt.


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An vielen Hauswänden hat man in der "Gasse der Balkone" Wahlwerbung gefunden. Ein gewisser Lucius Albucius kandidierte in Pompeji als Ädil und versuchte, die Aufmerksamkeit der Passanten zu gewinnen.


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Vor der Ausgrabung: Die "Gasse der Balkone" ist noch mit dichter Vegetation bedeckt.


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Im Triclinium, dem römischen Speisezimmer, befanden sich häufig Portraits der Besitzer eines Hauses. Grabungsleiter Massimo Osanna ist besonders begeistert von dieser Darstellung eine Frau, der offenbar das "Haus mit Garten" gehörte.


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Rechts und links der "Gasse der Balkone" haben die Archäologen zwei Häuser mit außergewöhnlich gut erhaltenen Mosaiken und Wandmalereien gefunden.


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Eine Rekonstruktion des "Hauses mit Garten": Im Triclinium, dem römischen Wohnzimmer, speiste die Familie und bewirtete Gäste.


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Die Anthropologin Valeria Amoretti interessiert sich besonders für die Verwandtschaftsverhältnisse der Katastrophenopfer. Wurden im "Haus mit Garten" Familienangehörige verschüttet oder Sklaven, die das Haus hüteten?


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Im Jahr 79 nach Christus schoss eine 32 Kilometer hohe Eruptionssäule aus dem Vesuv hervor. Noch nie zuvor hatten die Bewohner von Pompeji ein solches Phänomen beobachtet.


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Eine wissenschaftliche Rekonstruktion zeigt die wunderbare Farbigkeit des "Hauses mit Garten".


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Der Vesuv heute: Wissenschaftler rechnen in unmittelbarer Zukunft mit einem großen Ausbruch.


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Grabungsleiter Massimo Osanna an einem seiner Lieblingsorte: An die "Gasse der Balkone" schließt sich ein kleiner Platz mit Kneipe an. In so einem Thermopolium servierte man Wein und "Fast Food".


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Die Theke des Thermopoliums in der "Gasse der Balkone" ist besonders schön bemalt. Die linke Seite zeigt das Versprechen an die Kunden: Volle Töpfe auf dem Herd und ausreichend Amphoren mit Wein.


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Im Speisezimmer des "Hauses mit Garten" wurde ein besonders schönes Bild freigelegt, das einen Adonis zeigt. Wie der Gott, sollten sich Besitzer und Gäste in diesem Zimmer vor allem eines: Ausruhen und Entspannen.


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Das kleine Thermopolium in der "Gasse der Balkone" war eine Art Bar, in der die Pompejaner "Fast Food" serviert bekamen - mit Fischsoße statt Ketchup.

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    Der letzte Tag von Pompeji spielte sich ganz anders ab, als bisher angenommen. Nicht einmal das überlieferte Datum der Katastrophe stimmt. Eine Jahrhundertgrabung lüftet die letzten Geheimnisse. Mehr als 100 Archäologen, Vulkanologen, Anthropologen, Historiker und Architekten arbeiteten während der Grabungskampagne 2019 an bislang unberührten Teilen der weltberühmten römischen Stadt Pompeji, die 79 nach Christus unter den Aschewolken des Vesuv versank. 1500 Quadratmeter Stadtfläche wurden während der neuen Ausgrabung freigelegt, darunter vor allem die „Gasse der Balkone“, eine kleine Straße, die ganz besondere Einblicke in das Alltagsleben der Römer erlaubt, kurz bevor die Stadt von der tödlichen Katastrophe getroffen wurde. Die Archäologen förderten täglich neue erstaunliche Funde aus den bislang unberührten Grabungsabschnitten zutage, darunter auch Skelette von einzelnen Bewohnern. Diese Funde sind deshalb so außergewöhnlich, weil man in Pompeji zumeist keine Überreste der Bewohner gefunden hat, sondern nur Hohlräume im vulkanischen Material. Gipsabdrücke dieser Hohlräume haben bis heute das Grauen des Ausbruchs konserviert und beeindrucken die vier Millionen Besucher der Ausgrabungsstätte jedes Mal von Neuem. Die Skelette bieten jedoch erstmals die Möglichkeit, mehr über Pompejis Bewohner selbst zu erfahren. Durch DNA-Untersuchungen sind Wissenschaftler dazu in der Lage, aus Knochenproben Alter, Geschlecht, Verwandtschaftsbeziehungen und ethnische Zugehörigkeit zu ermitteln. Insgesamt hat sich seit den letzten größeren Ausgrabungen in den 1950er- und 60er-Jahren der Charakter einer archäologischen Untersuchung stark verändert. Neue Messtechniken ermöglichen 3-D-Grafiken der Fundsituation, bevor die Grabung selbst den Fundort verändert. All diese Informationen und viele neu entdeckte wunderbare Mosaiken und Objekte erlauben einen frischen Blick auf das städtische Leben in der Antike. „Terra X“ begleitet Chefausgräber Massimo Osanna und seine Mitarbeiter bei ihrer Arbeit während der gesamten Grabungszeit. Und es zeigt sich schon bald, dass Pompeji eine lebendige Stadt war und nicht das Museum, das viele heute in ihr sehen. Massimo Osanna ist begeistert: „Wir sehen hier Szenen des hektischen Lebens einer chaotischen Stadt im Süden Italiens, eine Stadt mit knapp 40 000 Einwohnern, in der sich ständig alles bewegte. Überall wurde gearbeitet, Wasserleitungen wurden repariert, Häuser wurden renoviert, Straßen instand gesetzt. Es war keine perfekte Stadt, in der zum Zeitpunkt des Ausbruchs alles intakt war.“ Die aktuellen Funde und Analysen des Teams haben die aufwendigen Inszenierungen und Computeranimationen inspiriert, die genau das zeigen sollen: ein lebendiges Bild der Römerzeit und den letzten Tag von Pompeji.

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