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Kaum einer spricht noch über
Afghanistan, doch immer mehr Länder sprechen mit den Taliban. Während das Regime die Unterdrückung verschärft, suchen viele Politikerinnen und Politiker die Annäherung. Eine gute Idee? Ibrahim Nash‘at ist dicht an die Taliban herangekommen, wie sein Dokumentarfilm „Hollywoodgate“ zeigt.
Der ägyptische Journalist spricht über seine Erlebnisse und die Normalisierung der Taliban. Usbekistan sucht auch die Annäherung: An der Grenze wurde eine Freihandelszone für
Afghanen eingerichtet. „Tracks East“ bekommt eine exklusive Tour durch das neue Zentrum der usbekisch-afghanischen Freundschaft.
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Zahlreiche Akteure bemühen sich um eine Annäherung an die Taliban. Russland, China, Pakistan betreiben aktiv Handel. Europa ist noch vorsichtig, aber zunehmend pragmatisch. Der Film „Hollywoodgate“ gibt einen tiefen Einblick in das Regime der Taliban. Ein Jahr lang begleitete der ägyptische Journalist Ibrahim Nash‘at Machthaber Afghanistans mit der Kamera. Gezeigt wird, wie aus einer Miliz ein Militärregime wird - durch die zurückgelassenen Waffen der Amerikaner. Nash‘at spricht über seine Erlebnisse und seine Angst beim Dreh.Shogufa Bayat ist eine der ersten Bergsteigerinnen Afghanistans. 2018 gelang es ihr und einer Gruppe von Bergsteigerinnen als erste
Frauen überhaupt den Noshak zu besteigen, den mit 7.492 m höchsten Berg Afghanistans. Mit der Machtübernahme der Taliban 2021 hat sie das Land verlassen, aber viele ihrer Freundinnen sind noch dort. Hat die Weltgemeinschaft die Frauen in Afghanistan vergessen?Das Nachbarland Usbekistan macht keinen Hehl aus seinen Normalisierungsbemühungen: Direkt an der Grenzregion, nahe der Stadt Termiz, wurde eine Freihandelszone errichtet, mit Shoppingcenter, Basar und einem Luxushotel. Afghanen können sich hier visafrei mit allem eindecken, was es im sanktionierten Land nicht gibt. „Tracks East“ bekommt eine exklusive Tour durch das neue Zentrum der usbekisch-afghanischen Freundschaft.
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