plan b

Nachhaltige Möbel - Mieten und recyceln statt wegwerfen (Deutschland / Niederlande, 2024)

bis 18:05
Reportage
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
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  • 20250531173500
VPS 17:35

Bei der Auslieferung der Mietmöbel achtet das Team von "Lyght Living" auf die Unversehrtheit der Möbel.


Bildauswahl:


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Bei der Auslieferung der Mietmöbel achtet das Team von "Lyght Living" auf die Unversehrtheit der Möbel.


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Möbel bekommen bei "Lyght Living" eine längere Lebensdauer. Sie werden repariert, gereinigt und erneut vermietet.


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In diesem Stuhl wurde Tetrapack-Müll zu Sitzflächen verarbeitet.


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Sitzflächen und Rückenlehnen dieser Gartenmöbel sind aus alten Fischernetzen.


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"Wir wollen die Möbelindustrie revolutionieren", das ist das Ziel von Ketil Årdal, dem CEO der dänischen Möbelfirma Mater.


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Viele gebrauchte Möbel landen auf dem Müll.


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Das Team von "Lyght Living" liefert zuhause beim Kunden aus, baut die Möbel auf und hilft beim Einrichten. Wie bei einem "normalem" Möbellieferanten, einziger Unterschied, die Möbel sind "nur" gemietet.


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Kunde Remco Rehberg von der Firma "Professional Organizing" ist zufrieden mit dem Mietmöbel-Konzept.


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Sägespäne, Elektroschrott, Kaffeebohnenschalen oder Meeresmüll landen in Stühlen oder Tischen von Mater.


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Zeitlose Möbel, die auch der nächsten Generation gefallen, hergestellt aus gebrauchten Rohstoffen.


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Auf dem "Circular Island" im Lager von "Lyght Living" werden Sessel, Sofas und Stühle gereinigt und können "wie neu" zum nächsten Mieter ausgeliefert werden.


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Daniel Ishikawa hat "Lyght Living", eine Firma für Mietmöbel, gegründet.


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Abfall aus Tetrapacks befindet sich in den Sitzflächen dieses Stuhls


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Die Möbel von Mater sollen nicht nur nachhaltig sein, deshalb sollen gemeinsam mit den Designern auch zeitlose Möbel entstehen.


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Busola ist Green-Tech-Managerin bei Mater in Kopenhagen. Sie will herausfinden, welche Sorte Müll sich zur Herstellung von Möbeln eignet.

Themen

    Details

    Moderne Möbel aus Müll - mit dieser Mission will eine dänische Firma den Möbelmarkt umkrempeln. Auch Möbel zu mieten ist eine Alternative in unserer Wegwerfgesellschaft.Jedes Jahr landen 50 Millionen Möbelstücke auf dem Sperrmüll. Und das bei immer knapper werdenden Holzressourcen. Ein Grund, umzudenken. „plan b“ trifft Start-ups, die die Kreislaufwirtschaft für Möbel ankurbeln, indem sie nachhaltige Möbel herstellen oder vermieten.„This is not waste, it is our future.“ Aus diesem Gedanken heraus stellt die dänische Firma „Mater“ Stühle und Tische unter anderem aus Meeresmüll und Plastikabfällen her.38 Tonnen Müll hat „Mater“ im Jahr 2023 zu Möbeln verarbeitet. Der Abfall wird zusammen mit Fasern aus Kaffeebohnenschalen oder Sägespänen zu einem Materialmix verarbeitet, aus dem man Möbel pressen kann. Bei ihrem neuesten Projekt verarbeitet das Start-up um Geschäftsführer Ketil Årdal Elektroschrott zu einem neuen Stuhl.Möbel nachhaltig und langlebig zu produzieren, das ist das Hauptziel der Firma, denn die Möbelstücke lassen sich reparieren, oder es können Einzelteile ausgetauscht werden. Ausrangierte Möbel nimmt „Mater“ wieder zurück und fertigt aus dem alten Material neue Modelle. So bleiben die Möbel in der Kreislaufwirtschaft und landen nicht im Müll.Große Firmen wie „Tetra Pak“ oder die „Carlsberg Brauerei“ kooperieren, damit ihr Abfall sinnvoll weiterverwertet wird. Hotels richten Konferenzräume mit den Möbeln ein, aber auch Endverbraucher haben großes Interesse an den Möbeln aus Müll.„Warum besitzen und wegwerfen, was man auch nutzen und weitergeben kann?“, dachte sich Daniel Ishikawa und gründete 2011 das Start-up „Lyght Living“. Als der Deutsch-Japaner nach beruflichen Stationen in London und Tokio in seine deutsche Heimat zurückkehrte, fiel ihm auf, dass es dort kaum möblierte Wohnungen gibt. Viele, die nur kurz in einer Stadt leben, kaufen häufig günstige Discountermöbel, um sie beim nächsten Umzug wieder zu entsorgen. Mietmöbel gab es bislang kaum.Ishikawa beschloss, diese Marktlücke zu schließen. Er kauft hochwertige neue Möbel und lässt sie beim ersten Kunden aufbauen. Wenn die Möbel nicht mehr gebraucht werden, holen Ishikawas Mitarbeitende sie ab, arbeiten sie auf und reparieren sie, falls notwendig. Sobald Schrank, Tisch oder Bett wieder wie neu sind, ziehen sie zum nächsten Kunden um. Seine Leihmöbel können, laut Ishikawa, fünf- bis zehnmal verwendet werden. Für ihn ein sinnvoller Kreislauf, statt einfach nur wegzuwerfen.

    Hinweis

    Personen

    von:Kristina Klasen

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