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In den Phlegräischen Feldern bei Neapel bebt es und der
Boden hebt sich stetig. Über 300‘000 Menschen leben innerhalb Europas gefährlichstem Vulkan und machen sich Sorgen. Droht ein neuer «Supervulkan»-
Ausbruch, mit Folgen für ganz Europa? Wie gut lässt sich die Gefahr einschätzen?
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Seit mehreren Monaten häufen sich die Alarmzeichen im Küstenstädtchen Pozzuoli, im Westen von Neapel. Die Bodenerhebung hat sich beschleunigt und seit Monaten kommt es in der Region immer wieder zu Erdbebenschwärmen. Hunderte von Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen und sind verzweifelt.Wohnen in Europas grösstem VulkanDie Menschen von Pozzuoli und den umliegenden Gemeinden wohnen direkt im riesigen Kraterbecken der Campi Flegrei, des grössten Vulkans Europas. Vor 39‘000 Jahren ereignete sich hier eine Eruption, so stark, dass sie ganz Südosteuropa in Mitleidenschaft zog und Auswirkungen auf das globale Klima hatte.Unterwegs mit einem WarnerDie Magmakammer im Untergrund ist immer noch aktiv und sorgt für das Auf und Ab des Bodens. Der Vulkanologe Guiseppe Mastrolorenzo beschäftigt sich seit vielen Jahren mit möglichen Ausbruchsszenarien. Er gehört zu den Wissenschaftlern, die vor der Unberechenbarkeit des Vulkans warnen. «
Einstein» ist mit ihm unterwegs. Wie schätzen er und andere Vulkanologinnen und Vulkanologen die Gefahr eines erneuten Ausbruchs ein? Was wissen sie über die schlummernde Gefahr im Untergrund? Was nicht?Die Skala der VulkaneIn ihrem Ausmass können sich Vulkanausbrüche massiv unterscheiden. Schon kleine Vulkane können eine Region verwüsten, 100‘000-mal stärkere Supervulkane hingegen sorgten in der Vergangenheit für globale Eiszeiten - und brachten die Menschheit einmal fast zum Aussterben. Und in der Region von Neapel zerstörte der Ausbruch Vesuv im Jahr 79 die römischen Städte Pompeji und Herculanum.Umsiedlungen und EvakuierungenBereits in den 1970er- und 1980er-Jahren erlebte Pozzuoli einen raschen Anstieg des Bodens. Damals wurden Tausende von Menschen umgesiedelt. Auch jetzt mussten bereits Hunderte ihre Häuser verlassen. Sie sind verzweifelt und fordern Unterstützung.
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