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Czernowitz im Westen der Ukraine war einst Zentrum jüdischer Kultur in der Bukowina, einer Grenzlandschaft, die über die Jahrhunderte vom Vielvölkergemisch geprägt war. Die jüdische Bevölkerung machte zeitweilig die Hälfte der Einwohnerschaft aus, es überlebten nur wenige. Der Film erzählt vom unverbesserlichen Pessimisten Herrn Zwilling und der trotz allem immer zuversichtlichen
Frau Zuckermann.
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Einer der anrührendsten, heitersten und erfolgreichsten deutschen Dokumentarfilme. Im Mittelpunkt von Volker Koepps Film von 1999 stehen Herr Zwilling und Frau Zuckermann, die zu den letzten noch im alten Czernowitz geborenen Jüdinnen und Juden gehörten. Beide verband neben ihrer Freundschaft auch die deutsche Sprache. Täglich besuchte Herr Zwilling in den
Abendstunden die 90-jährige Frau Zuckermann. Man sprach über frühere Zeiten, das gemeinsam Erlebte, über Politik und Literatur und die alltäglichen Sorgen. In den Lebensgeschichten dieser beiden Menschen steckt das Elend des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Erinnerungen verknüpft der Film Episoden aus dem jüdischen Leben im Czernowitz aus den späten 1990er Jahren, als die Stadt nach dem Ende der Sowjetunion erstmals wieder ins europäische
Bewusstsein trat.
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