planet e.: Kalter Krieg und Klimawandel

Atommüll in der Südsee (Deutschland, 2025)

bis 07:15
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250613064500
VPS 00:00

Betonkuppel und Krater als Folge jahrelanger Atombombenversuche.


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Bild 1

Betonkuppel und Krater als Folge jahrelanger Atombombenversuche.


Bild 2

Runit-Dome: Dort sind über 80.0000 Kubikmeter Atommüll verborgen.


Bild 3

Ankunft des ZDF-Teams auf dem Flughafen des Enewetak-Atolls.

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    Details

    Die „planet e.“-Dokumentation erzählt eine abenteuerliche Reise zu einem der größten Atommüllendlager der Welt, mitten im Pazifik. Tausende Kilometer sind Autor Johannes Hano und sein Team in einer kleinen einmotorigen Propellermaschine über die endlosen Weiten des Pazifiks geflogen, um zu einem der bizarrsten Bauwerke der Gegenwart zu gelangen - dem Runit Dome auf dem Enewetak-Atoll. In den 40er- und 50er-Jahren hatten die USA auf dem Atoll, das zu den Marshallinseln gehört, Kernwaffentests durchgeführt und 43 Atombomben zur Explosion gebracht. Darunter die erste Wasserstoffbombe der Welt mit einer Sprengkraft fast 700-mal stärker als die Hiroshima-Bombe. Mit diesen nuklearen Sprengsätzen sicherten die USA ihre Position als dominierende Atommacht vor der UdSSR. Die Kosten dafür waren unglaublich hoch. Die Inseln der Atolle wurden mit Plutonium und anderen hoch radioaktiven Isotopen kontaminiert. Ende der 70er-Jahre begannen die USA, die verseuchten Inseln zu säubern, allerdings nur oberflächlich. 80.000 Kubikmeter Atommüll wurden in einen riesigen Bombenkrater geschüttet und mit einer Betonkuppel überdeckt. Jahrzehntelang war der Runit Dome aus der Öffentlichkeit verschwunden. Das ändert sich gerade. Auch bedingt durch die Folgen des Klimawandels, droht die ganze Struktur instabil zu werden und radioaktives Material zu entweichen. „Es besteht die Möglichkeit, dass der Runit Dome dem Meerwasser ausgesetzt werden könnte, dass sich Radioaktivität dann im Pazifischen Ozean verteilt“ sagt Nelio Palmenco, der das ZDF-Team vor Ort begleitet. Johannes Hano, sein Kamerateam Toby Marshall und Brian Dentz sowie der Pilot Dierk Reuter verschaffen sich einen eigenen Eindruck auf dem Atoll. Sie finden Risse in der Betonstruktur, nehmen eigene Messungen vor. Das Team spricht mit Wissenschaftlern und trifft ehemalige Dekontaminierungsarbeiter. Die Bewohner des Atolls fürchten sich vor der Zukunft: „Die Welt sollte wissen, dass es hier eine sehr beunruhigende und gefährliche Sache gibt ... und Menschen, die damit leben“, sagt Sue Luther, die Verwaltungschefin des Atolls. Der Runit Dome ist zu einem Symbol für das Atomzeitalter geworden - und die unkalkulierbaren Gefahren, die es mit sich gebracht hat.

    Hinweis


    Top-Spielfilm am 13.06.

    Spielfilm

    arte 21:45: Falling into Place
    arte
    21:45

    21:45:arte Falling into Place

    Deutschland 2023

    arte, 21:45-23:35 Uhr

    Zwei Fremde, die in einer einzigen Nacht eine tiefe Verbindung eingehen. Kira, die versucht, ihrem Liebeskummer zu entfliehen, und Ian, der sich seinen familiären Dämonen stellt. Zwischen Pubs, Gesprächen und intensiven Momenten finden sie Trost ineinander, nur um sich am Morgen wieder zu verlieren. In der pulsierenden Anonymität Londons kreuzen sich ihre Wege eines Tages erneut, während sie...
    Falling into Place
    14:05
    00:00

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