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Der Dorfladen im mecklenburgischen Bernitt ist zu klein geworden. Ein
Anbau muss her! Und das bei laufendem Geschäft.Wenn Verkäuferin
Claudia morgens, eine halbe Stunde vor der regulären Öffnungszeit, die Tür des Bernitter Dorfladens aufschließt, duftet der ganze Laden schon nach Bäckerei. Und trotz der frühen Stunde wird zusammen mit Geld oder Brötchentüten der eine oder andere Scherz über die Theke gewechselt. Man kennt sich: Claudia weiß, dass die Rentnerin demnächst zur OP muss, wo sich der Klempnermeister den Daumen verstaucht hat und dass die Neuzugezogenen im Dorf bald Silberhochzeit feiern. Wer hier einkauft, in der Poststelle seine Pakete abgibt oder das immer frisch gekochte Mittagessen genießt, hat fast immer auch Zeit für einen kurzen Schwatz.Doch seit ein paar Wochen mischt sich mehr und mehr Stress in die ländliche Laden-Idylle: Direkt vor dem Fenster quietschen Bagger, werden Dachbalken vom Lkw abgeladen, es wird gehämmert und gebuddelt. Der liebenswerte Dorfladen im mecklenburgischen Bernitt braucht schon lange eine größere Fläche. Vor allem für die Kundschaft, die hier jeden Tag zum Mittagessen kommt, bietet der einzige Tisch am hintersten Ende des 80 Quadratmeter großen Geschäfts viel zu wenig Platz. Ein Anbau soll
Abhilfe schaffen, aber das Geschäft muss während der Bauphase weitergehen. Eine Bewährungsprobe für alle: die Frauen im Laden, die treue Kundschaft - und die Bauarbeiter.
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