Die Dichotomie zwischen der noch heilen, aber von außen zunehmend bedrohten Welt wird sowohl durch die Bilder als auch die Geräuschkulisse des Films hervorgehoben. (im Bild: Bhumisuta Das als "L")
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Die Dichotomie zwischen der noch heilen, aber von außen zunehmend bedrohten Welt wird sowohl durch die Bilder als auch die Geräuschkulisse des Films hervorgehoben. (im Bild: Bhumisuta Das als "L")

"A Night of Knowing Nothing" zeichnet sich durch verschiedene Handlungsebenen aus, wodurch ein starker Eindruck von Aufstand und Unterdrückung, Liebe und Schmerz entsteht.

Die Dokumentation zeigt deutlich, welchen Einfluss die Politik auf das Privatleben der freiheitsliebenden indischen Jugend ausübt. (im Bild: Bhumisuta Das als ?L?")

Der Film zeigt aus dem Inneren einer indischen Studentin (Bhumisuta Das) heraus die Ängste, Erinnerungen und Hoffnungen einer aufbegehrenden, nach Freiheit dürstenden Jugend.
Übersicht
Irgendwo in Indien: Eine Filmstudentin schreibt Briefe an ihren Freund, von dem sie getrennt wurde. Über ihre Worte an den fernen Geliebten legen sich
Bilder von Lebensmomenten, Partys und Demonstrationen, die eine von Umbrüchen gezeichnete Epoche veranschaulichen. Der
Dokumentarfilm zeigt die Innenwelt der jungen Erwachsenen und fängt die Ängste, Erinnerungen und Hoffnungen einer sich aufbegehrenden, nach Freiheit dürstenden Jugend in Bildern ein.
Themen
Details
Payal Kapadias erster Dokumentarfilm „A Night of Knowing Nothing“ (2021) reiht Bilder aus Archiven, Unileben und Aufnahmen von Demonstrationen aneinander, die sich über die leise gesprochenen Briefe an einen fernen Geliebten legen.
Die Dokumentation, die wie ein Traum anmutet, zieht Parallelen zwischen dem Innenleben einer jungen Frau und dem in Form einer Bildercollage veranschaulichten politischen Engagement ihrer Generation.
Payal Kapadia und Himanshu Prajapati haben ein fiktionales Element in ihr gemeinsames Drehbuch integriert: Am Film- und Fernsehinstitut von Indien taucht eine Kiste mit verlorenen Filmrollen und dem Tagebuch einer jungen Studentin namens „L“ auf. Die Regisseure schaffen einen Film mit verschiedenen Handlungsebenen, sodass ein lebhaftes Bild von Aufstand und Unterdrückung, Liebe und Schmerz entsteht.
Die Dokumentation zeigt deutlich, welchen Einfluss die Politik auf das Privatleben der freiheitsliebenden indischen Jugend ausübt. Bilder aus dem Studien
alltag, wie die ins Wohnheimzimmer einfallenden Strahlen der aufgehenden Sonne, symbolisieren eine noch heile, aber von außen zunehmend bedrohte Welt.
Neben den Bildern trägt auch die Geräuschkulisse des Films dazu bei, dem Publikum die Perspektive der Studierenden zu vermitteln: zerstörerische Ruhe zu Bildern von Polizeigewalt und jungen Protestierenden, munteres Geplauder zu Bildern von leeren Mensen und Universitätsfluren. Auch lebhafte Protestgesänge oder beunruhigende Musik untermalen die Erzählung und tragen zu einer Atmosphäre verhallender Echos bei.
„A Night of Knowing Nothing“ liefert Einblicke in ein persönliches Innenleben, in dem schließlich Bedürfnisse wachsen, die unweigerlich zur Konfrontation mit den politischen Institutionen führen und damit den Alltag der indischen Jugend belasten. Ausgangspunkt des Films ist der Streik der Studierenden des FTII, als Überleitung zur Protestbewegung der indischen Studierenden und darüber hinaus zum politischen Engagement generell.
Der Film wurde bei der Quinzaine des Cinéastes des Filmfestivals von Cannes 2021 vorgestellt und als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.
Hinweis
Personen
Top-Spielfilm am 01.07.
Spielfilm
Die Schriftstellerin Juliet Ashton reist Ende der 1940er Jahre auf die Insel Guernsey, um über einen Buchclub zu berichten, der während des 2. Weltkriegs gegründet wurde. Die Geschichten der Frauen und Männer des Lesezirkels lassen sie schon bald nicht mehr los. Ihr wird klar, dass diese Reise ihr Leben für immer verändern wird.Die junge Londoner Schriftstellerin Juliet Ashton erhält Ende...
Deine Juliet