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Als ein koreanisches Filmteam am Brienzersee eine Klavierszene auf einem Steg drehte, ahnten die Menschen im beschaulichen Fischer-Bergdorf Iseltwald noch nichts von ihrem Unglück. Doch seitdem die romantische Klavier-Szene bei Netflix weltberühmt geworden ist, wird Iseltwald von Touristen aus aller Welt überrannt. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind wütend, weil die Kurzzeit-
Besucher „für ein
Foto auf Instagram herkommen und nichts als Müll hinterlassen.“ Daher hat die Gemeinde ein Drehkreuz vor dem Steg angebracht, wo Touristen fünf Franken Eintritt zahlen müssen. Die Wut auf den „globalen Kurzzeittourismus“ wächst - auch im idyllischen Lauterbrunnen. Die Dorfstraße ist oft überfüllt, weil tausende Menschen pro Tag für nur wenige Minuten ein Foto vor dem malerischen Wasserfall schießen wollen. Nicht selten dringen Touristen in Privathäuser ein - auf der Suche nach einer Toilette. Außerdem machen manche Fotos auf und von den Gräbern des Friedhofs. Der Kulturunterschied zwischen den
Alpenbewohnern und den Besuchern sorgt für Reibung.
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