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Um die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung), flapsig auch „Idiotentest“ genannt, hat sich in
Deutschland ein lukratives Geschäftsfeld gebildet: Einige Firmen versprechen schnelle, jedoch unseriöse Hilfe zurück zum Führerschein. Dabei geraten Betroffene häufig an Psycholog*innen, die keine sind, oder an Leute, die manipulierte Abstinenznachweise, gefälschte MPU-Gutachten oder Führerscheindokumente verkaufen. Manche Firmen versprechen, man könne die MPU mit Führerscheinen aus dem
Ausland umgehen. Ein Irrtum, den die Kundschaft teuer bezahlt.
Pro Jahr werden rund 90.000 MPUs in Deutschland angeordnet. Für Leute, denen der Führerschein wegen
Alkohols, Drogen oder anderer Straffälligkeiten entzogen wurde. Rund 40 Prozent rasseln durch die Prüfung. Sogenannte „Berater“ nutzen die Not dieser Menschen aus. Der MPU-Markt ist staatlich nicht reguliert: Es gibt weder Kostenkontrolle noch Qualitätsstandards oder Gütesiegel. Betroffene, die auf die Maschen diese „Berater“ hereingefallen sind, berichten.
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