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Autorin Evelyn Schels begegnet in Ihrem Fillm vier
Künstlerinnen vor, die auf radikale Weise mit ihrem Körper arbeiten und ihn zum Werkzeug ihrer Kunst machen.
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Marina Abramovic, in Serbien geboren, ist eine der bedeutendsten Performance-Künstlerinnen unserer Zeit. Die Tochter jugoslawischer Partisanen setzt sich mit Gewalt, Schmerz und
Trauer auseinander, erlebt durch ihre Eltern und im Jugoslawienkrieg. Die
Foto- und Videokünstlerin Shirin Neshat befasst sich mit den Widersprüchen der islamischen Gesellschaft in ihrer Heimat Iran, die sie als junges Mädchen verlassen hat, als Khomeini die Macht übernahm. Beide leben in New York.
Die deutsche Foto-Künstlerin Katharina Sieverding spürt die faschistischen Strukturen in Deutschland von der NS-Zeit bis hin zu Pegida auf, während die israelische Video-Künstlerin und Bildhauerin Sigalit Landau die Wunden des Kriegsalltags im Nahost-Konflikt zu heilen versucht. Sie alle verarbeiten ihre biographischen Verwundungen, reflektieren dabei Revolution, Krieg, Flucht und Vertreibung, politische Ohnmacht.
Der Film von Evelyn Schels zeigt ganz unterschiedliche Biographien, die aber eines verbindet: universelle Themen, die mittels ihrer weiblichen Körperkunst ausgedrückt werden. Verletzlich, radikal, provokativ.
Hinweis
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