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Alle Menschen haben gleiche Rechte! Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und dergleichen? Nicht, wenn sie zu viel wiegen. Dicke Menschen gelten als weniger leistungsfähig und fühlen sich vielfach diskriminiert oder ganz ausgeschlossen. Für Millionen Betroffene ein oft auswegloser Horror, denn es gibt noch nicht mal rechtliche Möglichkeiten, sich zu wehren. Wie lässt sich das ändern?
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Seit 2006 gilt in Deutschland das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das Menschen vor
Diskriminierung schützen soll. Niemand darf aufgrund von Geschlecht, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Weltanschauung, Glauben,
Behinderung oder Alter benachteiligt werden. Aber Menschen, die wegen ihres Gewichts diskriminiert werden, schützt das Gleichbehandlungsgesetz nicht. Dicke Menschen gelten vielfach als antriebsschwach und weniger leistungsfähig. Sie werden verächtlich gemacht, gemobbt, bevormundet. Sie haben weniger Chancen auf dem
Arbeitsmarkt, werden in vielen Bereichen unserer Gesellschaft diskriminiert und ausgeschlossen. Und dafür werden sie auch noch selbst verantwortlich gemacht: „Wer nicht abnimmt, ist selbst schuld!“ Diese Zuschreibung führt viele Betroffene erst recht in eine Abwärtsspirale aus Selbstzweifeln, Rückzug, psychischen und körperlichen Leiden. RESPEKT-Moderatorin Caro Hofmann trifft dicke Menschen, die sich selbst aus dieser Situation befreien wollen oder es schon geschafft haben und die das Dicksein von der gesellschaftlichen Ächtung befreien wollen. Wie Sarah, die sich in einer betreuten Wohngruppe aus Depressionen befreit, Struktur in ihr Leben bringt und dabei auch abnimmt. Chris, der als Tänzer wie auch als Curvy Model erfolgreich ist. Und Natalie, die als Vorsitzende der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung einen politischen Kampf führt. Sie will erreichen, dass das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz erweitert wird - und auch dicke Menschen gegen Diskriminierung klagen können.
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Personen
Moderator: | Caroline Hofmann |
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