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Wie reagieren Kulturschaffende auf das politische Klima unter Trump? Comedian Katjana Gerz ist es peinlich, Amerikanerin zu sein - stellt sich aber der Realität: Sie zeigt, wie namhafte Trump-Gegner von einst wie Snoop Dog zu MAGA-Verfechtern werden. Die russische Protest-Band Pussy Riot ist verwundert über den zaghaften Widerstand gegen die autoritären Züge und wird in den USA um Rat gefragt. „Tracks East“ gibt auch Einblick in die Folgen von Trumps Umgang mit den Universitäten.
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„Tracks East“ schaut in einer Sonderausgabe ausnahmsweise nach Westen und geht der Frage auf den Grund wie Kulturschaffende auf das politische Klima unter Trump reagieren - mit schonungslosem Blick und kreativer
Hoffnung.
Katjana Gerz, deutsch-amerikanische Comedian, spricht offen aus, was viele denken: „Es war mir noch nie so peinlich, Amerikanerin zu sein!“. In ihrer Kolumne beklagt sie den Verlust progressiver Vorbilder im Pop, das Schweigen vieler Stars - und zeigt gleichzeitig den neuen Mut im Netz durch Memes, Videos und Musik.
Die russische Pussy Riot-Aktivistin Masha Aljochina ist auf Tour durch die USA - und trifft auf ein Land in
Angst. Für die Musikerin, die wegen ihrer Aktionen zwei Jahre im russischen Gefängnis saß, ist es ein absurdes Szenario. Pussy Riot zeigt sich hinter den Kulissen ihrer New-York-Show und im Austausch mit den Fans.
Die Angst geht auch in den Universitäten der USA um: Die Trump-Administration fordert Lehrplanänderungen, streicht Fördermittel und droht internationalen Studierenden mit
Abschiebung. Begründet wird das oft mit dem Kampf gegen Antisemitismus oder linke Unterwanderung. Oscar Wolfe, Studierendenvertreter an der Columbia-Universität, erzählt, was diese Drohgebärden für Auswirkungen haben.
In Kalifornien führt der Rapper Fat Tony vor, was von der Künstler-Community in Altadena nach den schlimmsten Bränden der Stadtgeschichte noch übrig ist. Der historisch schwarze Stadtteil wurde von den Bränden drei Wochen lang lahmgelegt. Viele Kulturschaffende haben, wie der 36-jährige Rapper, ihre Existenz verloren. Während Trump lieber die weißen Reichenviertel von L.A. besucht, sammelt Fat Tony Spenden auf Benefizkonzerten - und spricht über Widerstand, Hoffnung und einen Neuanfang in der Asche.
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