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Altes Handwerk: Die Seilmacher am Rostocker Hafen fertigen
Fischernetze und Stahlseile an. „Wir sind die Architekten fürs Leinen los“, umschreibt Stefan Lehmann seine
Arbeit und die seines Seilerteams. Stefan ist
Chef von acht Mitarbeitenden in der 80-Meter-Halle auf dem Rostocker Hafengelände. Auf seinem Bildschirm hat der Diplomingenieur die nächste Zeichnung fertig. Komplizierte Linien und Zahlen sind darauf zu sehen. Ein Schleppnetz soll daraus werden, aber nicht irgendeins. Genau 35 Meter lang, 1,20 Meter hoch - nach DIN- Maß.Ein Auftrag für Maik Sorge. Der 62-Jährige war zu DDR-Zeiten Hochseefischer, schulte danach um und ist jetzt froh, in der Seilerei zu arbeiten. „Ich habe so noch Bezug zu den Fischern und fühle mich den Plattfischen durch den Job noch irgendwie verbunden.“ Plattfisch: genau das Thema. Denn das Schleppnetz darf nur Flundern und Schollen fangen, Dorsch und Hering müssen durch die Reusen fliehen können. „Dafür sorgt ein komplizierter Schließmechanismus, nicht ohne“, meint Maik. Nur mit einem kleinen Schiffchen ausgestattet zieht Maik eine Öse nach der anderen durch das Netz, unterstützt vom Chef. „Alles genau abgezählt, wie der Auftraggeber es will und natürlich soll alles gestern fertig sein“, lacht Chef Stefan Lehmann. Wird es rechtzeitig fertig werden? „Die Nordreportage“ ist dabei und testet das Netz beim Fischer.
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