Übersicht
Die Menschen haben ein unglaubliches Talent, Naturparadiese in eine Hölle auf Erden zu verwandeln. Die Dokumentationsreihe erzählt von Trauminseln, die zu Strafkolonien gemacht wurden. Seit zwei Jahrtausenden wird die Mittelmeerinsel Pianosa vor Elba als
Gefängnis genutzt. Heute ist sie das Herzstück eines Nationalparks, in dem Sträflinge die Natur schützen, als Touristenführer arbeiten und zusammen mit Archäologen die römischen Ruinen ausgraben.
Themen
Details
„Fare un giro a Pianosa“, einen Spaziergang auf Pianosa machen, war in Italien lange das geflügelte Wort für eine Haftstrafe. Die Mittelmeerinsel nahe Elba war Verbannungsort, landwirtschaftliche Strafkolonie und zuletzt ein Hochsicherheitsgefängnis. 1997 wurde Pianosa schließlich zum Herzstück des Nationalparks des Toskanischen
Archipels. Das Gefängnis wurde zum Pilotprojekt, in dem die Sträflinge die einzigartige Natur schützen, die durch das Gefängnis vom Massentourismus verschont blieb. Gleichzeitig arbeiten sie als Helfer der archäologischen Grabungen, bei denen die Geschichte der Insel nach und nach ans Tageslicht gebracht wird. Die Dokumentation beschreibt die Natur auf Pianosa, erzählt die Geschichte der Insel und macht den
Alltag der Häftlinge erlebbar, die dort eine einzigartige Chance bekommen: Statt in Zellen ihre Strafe im wahrsten Sinne des Wortes „abzusitzen“, leisten sie einen wichtigen Beitrag, eines der letzten Naturparadiese des Mittelmeeres zu erhalten.
Hinweis
Online verfügbar von 10/07/2025 bis 23/07/2025
Personen
Regie: | Frank T. Mirbach, Jürgen Vogt |
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