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Feinfühliges Porträt der Münchner Primaballerina Konstanze Vernon von Percy Adlon. Ein Jahr nach dem Tod ihres Tanzpartners
Heinz Bosl ist bei Konstanze Vernon der Schmerz immer noch so groß, dass sie über Bosl kaum sprechen mag. Aber das Leben und die
Arbeit gehen weiter, auch wenn kein neuer Tänzer Bosl gleichwertig ersetzen könnte.
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Konstanze Vernon (1939-2013) war die Tochter des bekannten Musikwissenschaftlers Friedrich Herzfeld. Da sie nicht als „Tochter von…“ Karriere machen wollte, legte sie sich einen Künstlernamen zu. Percy Adlon erstellte 1976 ein feinfühliges Porträt der damaligen Primaballerina der Bayerischen Staatsoper. Das war ein Jahr nach dem Tod von Heinz Bosl, der über viele Jahre hinweg ihr Tanzpartner gewesen ist. Bei Konstanze Vernon ist der Schmerz über den Tod von Bosl immer noch so groß, dass sie kaum über ihn sprechen mag und kann. Aber das Leben und die Arbeit gehen weiter, auch wenn kein neuer Tänzer Bosl gleichwertig ersetzen könnte. Ihr neuer Partner Youri Vamos hat es daher schwer. Man sieht die beiden bei den Proben zum Ballett „Onegin“ von John Cranko und der Musik von Tschaikowski und erkennt die Freundlichkeit und Zugewandtheit, mit der sich Frau Vernon um Youri Vamos kümmert: Sie will ihm die Last von den Schultern nehmen, die er als Nachfolger von Bosl zu tragen hat. Dennoch sagt sie, Bosl fehle ihr jeden Tag. Zwei Jahre nach diesem Film gründete Konstanze Vernon die Heinz-Bosl-Stiftung zur
Förderung des Ballettnachwuchses. Und von 1988 bis 1998 war sie Gründungsdirektorin des eigenständigen Bayerischen Staatsballetts.
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