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Seit er denken kann, steht Oliver Maibach zu nachtschlafender Stunde in der familieneigenen Bäckerei, um gemeinsam mit seiner Mutter
Elisabeth für frisches Brot und Brötchen zu sorgen. Als er eines Tages die attraktive Cellistin Greta kennenlernt, kommen dem verwitweten Familienvater erste Zweifel, ob in diesem sich nie ändernden Alltagstrott seine Zukunft liegen soll. Davon ahnt Elisabeth zwar noch nichts, aber auch sie hat ihre Probleme: Um dem befreundeten Gemüsehändler Kemal Yildirim die Ausweisung in die Türkei zu ersparen, führt sie ihn kurzerhand zum Traualtar - ohne dass ihre Angehörigen etwas davon wissen. Ein notorisch übermüdeter Bäckermeister steht im Mittelpunkt der ausgeschlafenen Komödie „Wie Tag und Nacht“.
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Details
Wenn um 2 Uhr früh der Wecker klingelt, ist für Oliver Maibach die Nacht vorbei. Dann schleppt er sich mürrisch in die familieneigene Bäckerei, die er gemeinsam mit seiner Mutter Elisabeth betreibt. Während diese den Betrieb organisiert und sowohl für ihre Enkelinnen als auch für den befreundeten Gemüsehändler Kemal Yildirim stets ein offenes Ohr hat, ertappt sich der eher wortkarge Oliver des Öfteren bei der Frage, ob das Leben für ihn nicht noch andere Dinge parat hält. Seit dem Tod seiner Frau besteht sein Alltag daraus, regelmäßig in der Backstube zu stehen und nach getaner Arbeit regelmäßig einzuschlafen. So beinahe auch beim Besuch eines Brautmodenladens mit seiner älteren Tochter Lisa , die demnächst ihren Freund, den Polizisten
Chris Dollinger , heiraten will. Doch bevor die Lider ganz zufallen, erregt eine attraktive Kundin sein Interesse: Greta (Katharina Müller-Elmau), eine selbstbewusste Cellistin, die ihrerseits spontan eine gewisse Neugier für diesen schläfrigen und seltsam schroffen Mann empfindet. Prompt vergisst sie in der Garderobe ihr Handy. Währenddessen muss sich Mutter Elisabeth mit ganz anderen Problemen herumschlagen: Sie hat von Kemal Yildirim erfahren, dass die Ausländerbehörde ihn zurück in die Türkei schicken will. Nun traut sich Kemal nicht mehr in seine Wohnung, wo die Polizei - ausgerechnet vertreten durch Lisas künftigen Ehemann Chris - bereits auf ihn wartet. Kurz entschlossen quartiert Elisabeth ihn hinter dem Rücken ihrer Angehörigen in der gemeinsamen Familienwohnung ein. Zwar fallen Oliver im Laufe der nächsten Zeit einige seltsame Veränderungen im heimischen Umfeld auf, doch auch er hat ein Geheimnis: Seine Gedanken kreisen immer stärker um Greta, obwohl - oder gerade weil - die diversen heimlichen Verabredungen alles andere als harmonisch verlaufen. Die familiären Heimlichkeiten erreichen ihren Höhepunkt, als sich Elisabeth dazu entschließt, Herrn Yildirim zum Standesamt zu führen, um ihm die Abschiebung zu ersparen. Das geballte Stelldichein emotionaler Turbulenzen hält alle Beteiligten mächtig auf Trab - und trotzdem müssen morgens früh noch die Brötchen gebacken werden.
Hinweis
Wenn mehrere Generationen auf engem Raum zusammenleben, gemeinsam einen Betrieb führen und dann auch noch mit den eigenen Befindlichkeiten hadern, kann das anstrengend werden - aber auch sehr unter
haltsam. Die herzhaft humorige Familienkomödie spielt mit den mentalen und kulturellen Unterschieden ihrer Figuren, entwickelt dabei großen Charme und glänzt mit einem munter agierenden Darstellerensemble, bei dem Thomas Sarbacher, Petra Kelling, Vedat Erincin und Katharina Müller-Elmau als liebenswerte Charakterköpfe im Mittelpunkt stehen, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.Audiodeskription
Personen
Schauspieler: Rolle | Oliver Maibach Elisabeth Maibach Kemal Yildirim Greta Lisa Maibach Chris Dollinger Mia Maibach Mitzi Willi Frau Neubert Standesbeamte Brautmodenverkäuferin Fritz Kalle Harald Aliye Hubert Sabine Polizist |
Regie: | Sibylle Tafel |
Drehbuch: | Claudia Matschulla, Sibylle Tafel |
Kamera: | Wolfgang Aichholzer |
Musik: | Dürbeck & Dohmen |