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Ist Mathematik nur ein Werkzeug des Menschen - oder die geheime Ordnung hinter allem? Die Zahl Phi beeinflusst das Wachstum von Pflanzen, Pinienzapfen folgen Spiralformen - genauso wie ganze Galaxien. Und auch die Blüten vieler Blumen scheinen Lieblingszahlen zu haben. Doch warum tauchen dieselben Muster immer wieder auf? Ist das Zufall - oder steckt dahinter ein universelles Prinzip?Diese Folge geht den faszinierenden Verbindungen zwischen Zahlen und Natur nach und fragt, ob Mathematik mehr ist als nur Rechnen: Ist sie vielleicht der Bauplan unserer Wirklichkeit?
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Mathematik gilt vielen als abstraktes Schulfach - trocken, schwierig, weltfremd. Doch was, wenn sie in Wahrheit die verborgene Ordnung hinter allem ist? Mathematik ist verblüffend präsent in unserem Alltag: Sie steckt in den Blättern und Blüten von Pflanzen. Selbst Bienen - das zeigt die neueste Forschung - haben so etwas wie einen Sinn für Mathematik.Pflanzen etwa orientieren sich häufig an der sogenannten Fibonacci-Folge - einer Zahlenreihe, die entsteht, indem man immer wieder die Summe der beiden vorhergehenden Zahlen addiert. Der Pflanzenbiologe David Spencer zeigt anhand von Sonnenblumen und Romanesco, wie sich aus einfachen mathematischen Regeln faszinierende Muster ergeben. Selbst Insekten scheinen ein Gespür für Mathematik zu haben: Die Verhaltensforscherin Aurore Avarguès-Weber hat in Experimenten mit Bienen gezeigt, dass diese nicht nur Mengen unterscheiden, sondern sogar einfache Rechenaufgaben lösen können.Doch ist Mathematik wirklich die Sprache der Natur - oder nur ein Werkzeug des Menschen? Für die Mathematikerin Sarah Hart ist klar: Mathematik und ihre Formeln sind ein Schlüssel zu den Vorgängen im Universum. Der Physiker und Computerpionier Stephen Wolfram geht noch einen Schritt weiter: Er entwirft das kühne Bild eines Universums, das selbst wie ein gigantisches Rechenprogramm funktioniert - gesteuert durch einfache Regeln, die wir gerade erst beginnen zu verstehen.
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Personen
Regie: | Christian Offenberg |