42 - Die Antwort auf fast alles

Werden wir mehr Drogen nehmen? (Deutschland, 2022)

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Der englische Neuropharmakologe David Nutt hat mit seiner Einstufung der Gefahren verschiedener Drogen für eine politische Kontroverse gesorgt.


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Der englische Neuropharmakologe David Nutt hat mit seiner Einstufung der Gefahren verschiedener Drogen für eine politische Kontroverse gesorgt.


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Bei der Wirkung von Drogen ist es wie bei der Wirkung von Botenstoffen (oder Neurotransmittern): Es kommt auf ihre Konzentration im synaptischen Spalt an.


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Wenn man über die Gefahr von Drogen spricht, muss man sich entscheiden, um welche Ebene es gehen soll. Das ist wie die Frage nach dem größten Tier an Land.


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Der Philosoph Peter Sjöstedt-Hughes erzählt von der Erweiterung des Bewusstseins - und was das mit einem Eisberg zu tun hat.


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Der englisch-skandinavische Philosoph Peter Sjöstedt-Hughes erklärt die Chancen der Psychedelika in Bezug auf die Klimakrise.


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Der englische Chemiker Humphry Davy, einer der ersten "Psychonauten", hat seine Reise ins Bewusstsein bereits Ende des 18. Jahrhunderts aufgeschrieben: den Vergleich mit einer Fliege, die das Bewusstsein eines Menschen bekommt.


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Aldous Huxley wollte in den 1950er Jahren hundert Denker seiner Zeit auf einen Drogentrip schicken - darunter Albert Einstein und Carl Jung. Das Ganze hieß "Outsight"-Projekt und verstand sich als Thinktank auf Meskalin.

Übersicht

Drogen begleiten die Menschheit schon immer, und doch haben sie ein miserables Image. Aber Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich schon lange sicher: Unter bestimmten Umständen können wir uns bestimmte Psychedelika - halluzinogen wirksame Substanzen - zunutze machen. Heute stehen wir kurz vor der therapeutischen Zulassung von MDMA, Psilocybin und LSD. Müssen wir unser Verhältnis zu bestimmten Drogen ändern?

Themen

    Details

    Drogen, Suchtmittel, Rauschgift - ist das nicht gefährlich? Klingt nach Bahnhofsviertel, dunklen Parks und verschwitzten Clubs. Aber was, wenn das nur die halbe Wahrheit über Drogen ist? In mehreren Studien weltweit passiert gerade etwas Bahnbrechendes: Menschen mit Depressionen und posttraumatischer Belastungsstörung bekommen Psilocybin und MDMA, auch als Ecstasy bekannt, therapeutisch verabreicht - und die bisherigen Ergebnisse geben Anlass zu großer Hoffnung. Die Zulassung als Medikament könnte nur noch eine Frage von wenigen Jahren sein. Wie diese Drogen den Süchtigen und Depressiven helfen? Einfach gesagt: Sie öffnen sie für neue Erfahrungen, indem sie die Verbindungen im Gehirn kapern - und lassen sie damit aus dem Teufelskreis der Traurigkeit und Sucht ausbrechen. Der Weg zu diesen Erkenntnissen war steinig, die Klassifizierung als illegale und gefährliche Drogen hatte es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bisher extrem schwer gemacht, mit ihnen zu forschen. Bedeutet das jetzt, dass wir unser Verhältnis zu Drogen überdenken müssen? Alles gar nicht so schlimm? Heroin, Crack, Kokain, LSD und Pilze ...? So einfach ist das natürlich nicht. Aber es lohnt sich zu schauen, wieso unser Verhältnis zu Drogen so kompliziert ist und welche Chancen in manchen von ihnen stecken. Zeit für neue Erfahrungen. Zeit, unser Verhältnis zu Drogen neu zu ordnen.

    Hinweis

    Online verfügbar von 11/07/2025 bis 03/12/2026

    Personen

    Regie:Hendrik Löbbert

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