J. Robert Oppenheimer im Jahr 1946
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J. Robert Oppenheimer im Jahr 1946

Terror in der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland: Nach der Explosion wird ein verletzter Terrorist hinausgetragen.

Evakuierung einer Geisel durch Polizisten nach der Sprengstoffexplosion in der westdeutschen Botschaft in Stockholm

J. Robert Oppenheimers Haus in Berkeley, Kalifornien

Die schwedische Polizei bereitet sich darauf vor, das Gebäude zu stürmen.

Wohnzimmer in J. Robert Oppenheimers Haus in Los Alamos, New Mexico

Clais von Mirbach ist der Sohn des bei der RAF-Geiselnahme getöteten Diplomaten Andreas von Mirbach. Er schildert, wie sich das Erleben politischer Gewalt bis heute ins Persönliche einschreibt.

J. Robert Oppenheimers Schreibtisch in seinem Haus in Los Alamos, New Mexico

Statuen von J. Robert Oppenheimer und Leslie Groves vor der Fuller Lodge in Los Alamos, wo Bemühungen zur Entwicklung der ersten Atombombe unternommen wurden

Kai Bird, Biograph von Oppenheimer, beim Interview in New York

Botschaftssekretärin Gerda Boehringer als Geisel auf dem Boden (Spielszene)
Übersicht
Stockholm, 24. April 1975: Terroristen der RAF überfallen die westdeutsche Botschaft und nehmen Geiseln. Sie fordern die Freilassung ihrer in Westdeutschland inhaftierten Anführer Baader, Meinhof und weiterer Linksextremisten. Andernfalls droht die RAF mit der Erschießung der Geiseln - eine Zerreißprobe für eine Demokratie im Kampf gegen Terror. Zwölf Stunden lang hält die Geiselnahme die europäische Öffentlichkeit in Atem.
Die erste Folge von „Terror in der Botschaft“ rekonstruiert die dramatischen Ereignisse mit Augenzeugenberichten und Originalaufnahmen aus den Nachrichten.
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Am 24. April 1975 stürmen sechs RAF-Terroristen - das sogenannte Kommando Holger Meins - die westdeutsche Botschaft in Stockholm. Ihr Ziel: die Freilassung von 26 inhaftierten Gesinnungsgenossen. Dazu nehmen sie das Botschaftspersonal als Geiseln und setzen ein Ultimatum: Die Bundesregierung hat sechs Stunden Zeit, auf ihre Forderungen einzugehen - andernfalls werde stündlich eine Geisel erschossen.
Während die Polizei darauf besteht, sich nicht aus dem Gebäude zurückzuziehen, ringen in Bonn und Stockholm die Regierungen unter Helmut Schmidt und Olof Palme um eine gemeinsame Strategie. Die erste Folge des Doku-Zweiteilers rekonstruiert die Eskalation dieser historischen Geiselnahme anhand von Augenzeugenberichten und der schwedischen Live-Berichterstattung.
Der Politikwissenschaftler und RAF-Experte Wolfgang Kraushaar beleuchtet die ideologischen Ursprünge der RAF und ihre Entwicklung zur radikalisierten zweiten Generation. Neben ehemaligen Polizisten und überlebenden Geiseln kommen auch Angehörige von Betroffenen zu Wort - und schildern, wie politische Gewalt bis heute Spuren in ihrem persönlichen Leben hinterlassen hat. So entsteht das vielschichtige Bild eines Tages, der Europa erschütterte - und die Bundesrepublik vor eine sicherheitspolitische und moralische Zerreißprobe stellte.
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