Drei Kunstwerke an einem Strand: Permafrost-Schmelze auf Pelly-Island im arktischen Nord-Kanada
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Drei Kunstwerke an einem Strand: Permafrost-Schmelze auf Pelly-Island im arktischen Nord-Kanada

E-GRIP Wissenschafts-Camp unter dem Eisschild von Grönland

E-GRIP Wissenschaftscamp, Labor unter dem Eisschild von Zentral-Grönland

Gebrochenes Eisfeld mit "schwarzem Eis" auf dem Gletscher bei Narsarsuaq in West-Grönland

Permafrost-Abrisskante auf Pelly Island, Kanada, mit Forscher Dustin Whalen

E-GRIP Wissenschafts-Camp unter dem Eisschild von Grönland, Eis-Archiv

Blick über das Delta des Mackenzie-Storms im Northwest-Territory im arktischen Kanada.

Wasserfall ins Meer in Nord-Spitzbergen

Schwarzes Eis bei Narsarsuaq, West-Grönland


Zufallsbekanntschaft, 800 Kilometer vom Nordpol, auf der Polarkappe. Eisbär und Atom-Eisbrecher "50 Jahre Sieg".

Eisbrecher vor Franz-Josef-Land, Arktischer Ozean

Der Eisbrecher "50 Jahre Sieg": Zwischenstopp an der Hooker-Insel im Archipel Franz-Josef-Land. Die Polarstation von Hooker wurde schon 1950 geschlossen. Heute ein Museum.

Orca Gruppe vor Nord-Norwegen

Gebrochenes Eisfeld mit "schwarzem Eis" auf dem Gletscher bei Narsarsuaq in West-Grönland
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Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der „Terra X“-Dreiteiler „Die Arktis - 66,5 Grad Nord“ zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt.
Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen.
Grönlands Eisschild ist 2500 Kilometer lang und bis zu drei Kilometer dick. Seit mindestens 18 Millionen Jahren bedeckt das Eis Grönland. Die Gletscherzungen aber sind durch die globale Erwärmung so etwas wie die Lecks des Systems. Würde der komplette Eisschild abschmelzen, würde es den Meeresspiegel weltweit um 7,20 Meter ansteigen lassen. Das ist keine reine Theorie mehr. Seit Jahren beschleunigt sich der Eisverlust entlang der Gletscher. Die große Schmelze auf dem Grönland-Eis kann von betörender Schönheit sein. Aber der Eisverlust auf der zweitgrößten Eisfläche der Erde, nach dem Schild der Antarktis, hat sich seit den 80er-Jahren versechsfacht.
Mitten auf dem Grönland-Eisschild liegt das EGRIP-Camp. Selbst die nächstgelegene grönländische Ortschaft Tasiilaq ist über 1000 Kilometer entfernt. Das Camp wurde für Langzeitforschungen am Eisschild eingerichtet. Die Arbeit der Forscherinnen und Forscher findet unter dem Eis satt. Mit speziellen Bohrgestängen werden Proben aus den tiefsten Eisschichten des Eisschildes entnommen. Das uralte Eis öffnet ein Zeitfenster, wie ein Klimaarchiv der Jahrtausende. Aus den Spektralanalysen lassen sich auch Rückschlüsse ziehen, ob und wann sich das Eis des Eischildes jemals so schnell und radikal verändert hat, wie es jetzt gerade der Fall ist.
Der Nordpol, lange der Inbegriff ewiger Kälte, steht inzwischen im Katalog der touristischen Ziele. Atomgetriebene Eisbrecher bringen zahlungskräftige Passagiere vom Hafen Murmansk in Russland zum neunzigsten Breitengrad, dem nördlichen Punkt des Planeten. Statt einer Äquatortaufe gibt es einen Spaziergang auf dem noch gefrorenen Arktischen Ozean. „Die Arktis - 66,5 Grad Nord“ zeigt den Eisbrecher auf seiner Reise, die an den Eisbären vorbei durchs dickste Eis führt.
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