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Mittlerweile werden durch den Klimawandel mehr Menschen vertrieben als durch Kriege und Konflikte. Im Jahr 2023 waren es 26 Millionen, bis 2050 könnten es bereits mehr als 220 Millionen sein. Einen universellen Rechtsrahmen, der ihnen Schutz bieten würde, gibt es nicht, und die internationale Gemeinschaft schaut weg - zweifellos wie gelähmt von den Katastrophenszenarien eines massiven Zustroms Geflüchteter in die Industrieländer. Nun reagieren drei Länder in Lateinamerika, im Pazifik und in Asien auf einen Notstand, der sie direkt betrifft.
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In
Bangladesch haben Naturkatastrophen in den vergangenen zehn Jahren bereits fast 15 Millionen Menschen zu Binnenvertriebenen gemacht. In neuen Modelldörfern erhalten Communities, die durch
Erosion und Versalzung der Böden vertrieben wurden, Unterkunft und Land.
In Kolumbien sorgte der Druck von Anwälten für die juristische
Anerkennung der ersten Opfer des Klimawandels. Nach diesem historischen Urteil sind nicht nur Gewalt und bewaffnete Konflikte, sondern auch Umweltfaktoren Ursache für Vertreibungen.
Im Pazifik setzt man angesichts des steigenden Meeresspiegels, der die Existenz mehrerer Staaten bedroht, auf regionale Solidarität. Zugleich ist die heutige Politik von der Anerkennung der engen Verbundenheit der Menschen zu ihrer Heimat und ihrer Geschichte geprägt - für sie käme ein Wegzug einem Exil gleich.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | François-Xavier Trégan |