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Fünf Menschen unterschiedlicher Nationalitäten teilen sich über Car Sharing eine Fahrt von Berlin nach Paris. Sie alle haben nur eine Erwartung an die Reise: entspannt und günstig an ihr Ziel zu gelangen. Als sich herausstellt, dass ein Passagier ein ernstes Problem mit seinem Aufenthaltsstatus hat, wird die gemeinsame Fahrt zu einem Spießrutenlauf zwischen Polizei- und Grenzkontrollen; und die heterogene Zufallsgemeinschaft muss sich fragen, wie weit ihre Solidarität untereinander geht.
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Patrick, der gerade in Berlin ist, will schnellstmöglich zu seiner hochschwangeren Freundin nach Paris. Um Kosten zu sparen, bietet er vier Personen eine Mitfahrgelegenheit an: George, DJ in Berlin ohne gültigen Aufenthaltstitel; Sophia, Griechin, die vor ihrem aufbrausenden Gatten zur gemeinsamen Tochter nach Paris flüchtet; Chris, der gern leicht benebelt durch die Welt zieht, und Julia, die gerade realisiert, dass ihr lässiger junger Arbeitgeber sie klassisch altmodisch ausbeutet. Schnell wird zwischen immer gleichen Autobahnabschnitten klar, dass die fünf Menschen der Zufallsfahrgemeinschaft wenig bis gar nichts verbindet. Als eine Polizeistreife den Wagen kontrollieren will, verschwindet George. Die Polizisten schöpfen Verdacht, können aber nichts Belastendes finden. Als Patrick den Wagen wenig später wieder auf die Autobahn steuern will, ist George plötzlich zurück. Sein fehlender Aufenthaltstitel wird zum gemeinsamen Problem und es stellt sich die Frage, wie solidarisch die vier anderen Reisenden mit einem sympathischen, aber auch etwas undurchsichtigen Mitfahrer sind.
Der Mikrokosmos Auto, die babylonischen Sprachverwirrungen, die unterschiedlichen Temperamente und Sorgen - dem Zuschauer wird in „More than Strangers“ schnell klar, dass es sich um eine Versuchsanordnung zum Zusammenleben im modernen Europa handelt. Die Mitfahrer kennen sich kaum, müssen immer wieder ins Englische wechseln, um sich verständlich zu machen; von den Sorgen und Nöten der anderen kriegen sie deutlich mehr mit, als ihnen lieb ist.
Hinweis
Produktion: Pallas Film, Twenty Twenty Vision, View Master Films
Personen
Schauspieler: Rolle | Patrick Sophia Julia Chris George Wolfram Robert Mehdi |
Regie: | Sylvie Michel |
Drehbuch: | Sylvie Michel, Maria Teresa Curzio |
Kamera: | Patrick Orth |
Musik: | Kostantis Papakonstantinou |