Kapitalismus made in USA - Die Zeit der Weltwirtschaftskrise

2023
bis 05:30
Dokumentation
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250804043000
VPS 03:05

Im Bild: 07.01.1936 - Washington, D.C. - John Pierpont Morgan (rechts) und sein Partner Thomas W. Lamont werden vom State Munitions Committee zu ihren Finanztransaktionen während des Weltkrieges befragt.


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Bild 1

Im Bild: 07.01.1936 - Washington, D.C. - John Pierpont Morgan (rechts) und sein Partner Thomas W. Lamont werden vom State Munitions Committee zu ihren Finanztransaktionen während des Weltkrieges befragt.


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Im Bild: Plakatwand während einer Überschwemmung, Memphis, Tennessee, USA, Edwin Locke für die US Resettlement Administration, Februar 1937.


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zeit.geschichte


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Im Bild: Mrs. Herbert Wolff und Robert Blakely, beim Abendessen der American Liberty League in Washington, D.C.


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Im Bild: Lächeln ist angebracht, als Alfred P. Sloan, Jr. (Mitte), der den Großteil der Mittel zur Verfügung gestellt hat, das Band durchschneidet, um das neue 14-stöckige Sloan-Kettering-Institut für Krebsforschung zu eröffnen, das größte Labor seiner Art auf der Welt. Ihm zur Seite stehen bei der Zeremonie Reginald G. Coombe (links), Präsident des Memorial Hospital, zu dem das neue 3.175.000 Dollar teure Gebäude gehört, und Charles F. Kettering, Mitglied des Kuratoriums. Sloan, Vorstandsvorsitzender von General Motors, ist auch Mitglied des Kuratoriums des Instituts.


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Im Bild: April 1940: Eine Plakatwand in Dubuque, Iowa, finanziert von der National Association of Manufacturers.


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Im Bild: DuPont und Raskob sind wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Pierre S. DuPont, Industrieller aus Wilmington, Delaware, und John J. Raskob, ehemaliger Vorsitzender des Democratic National Committee, werden in Kürze vor dem Board of Tax Appeals in New York bei öffentlichen Anhörungen erscheinen, um sich gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung zu verteidigen. Den beiden Millionären wird vorgeworfen, 1929 eine Reihe von Scheinverkäufen von Wertpapieren zur Steuerhinterziehung durchgeführt zu haben. DuPont (links) und Raskob (rechts) beim Bankett der American Liberty League in Washington.


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Im Bild: Robert Gaylord, Alfred P. Sloan, Jr. von General Motors und Frederick C. Crawford sprechen beim Jahresessen der National Association of Manufacturers, 1943.

Themen

    Details

    Im Oktober 1929 brach die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zusammen. Die Großindustriellen setzten die Mechanismen der Wirtschaft mit Naturgesetzen gleich und bauten auf deren Selbstheilungskräfte. Roosevelts „New Deal“ sahen sie als Schikane. Der Erfolg dieser Politik ist aus heutiger Sicht umstritten ... Das Paradies der Millionäre ging mit dem Börsenkrach von 1929 und der darauffolgenden Depression zugrunde. Der interventionistische „New Deal“ des 1932 gewählten Präsidenten Franklin D. Roosevelt war für die um Lösungen verlegenen Wirtschaftsgrößen zunächst ein willkommenes Programm. Sie stimmten der Gründung öffentlicher Unternehmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit zu und ließen sich auf Gehaltsverhandlungen mit den Gewerkschaften ein. Der Konsens währte jedoch nicht lange, denn die Industriellen verdächtigten Roosevelt, den Kapitalismus dauerhaft regulieren zu wollen. Sie beschuldigten den Präsidenten der Tyrannei. Die „New Dealer“ bezeichneten sich als Antwort darauf fortan als Liberale, ihre Gegner als Konservative. Roosevelt wurde trotz der gegen ihn ausgerichteten Propagandakampagnen der Konservativen 1936 wiedergewählt. Aber der „New Deal“ war teuer. Da nur die Oberschicht einkommensteuerpflichtig war, lautete die Parole der Liberalen nun: Die Reichen schröpfen! Doch Letztere hatten mit Spendengeldern ein Steuerschlupfloch gefunden: Die Staatskasse blieb leer und der „New Deal“ verlief kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs im Sande. Zu Kriegsbeginn konnte die amerikanische Rüstungsbranche nur 25 Prozent der Aufträge bedienen, woraufhin entschieden wurde, die Einkommenssteuerpflicht auf die gesamte Bevölkerung auszudehnen. Der Staat erlebte infolgedessen einen gehörigen wirtschaftlichen Aufschwung. Außerdem erkannten die Unternehmer ausgerechnet in der Atombombe die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen Privatsektor, Wissenschaft und Staat. 1945 produzierten die USA die Hälfte des weltweiten Reichtums. Trotz eines fortan streng regulierten Kapitalismus war das Wachstum so enorm, dass die Reichen die neuen Spitzensteuersätze hinnahmen.

    Hinweis

    Personen

    Regie:Cedric Tourbe

    1 weiterer Sendetermin



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