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Eine Hommage an die britische Cellistin Jacqueline du Pré, die 2025 ihren 80. Geburtstag gefeiert hätte. Sie galt als Ikone, als außergewöhnliches Geschöpf, als Genie. Aufbauend auf Interviews, Backstage-Aufnahmen und Konzerten erinnert dieses Porträt an das herausragende Talent und die magische Aura der Künstlerin.
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Für ihren ersten öffentlichen Auftritt am 21. März 1962 spielte die damals erst 17-jährige britische Cellistin Jacqueline du Pré in der Londoner Royal Festival Hall Edward Elgars Cellokonzert - und wurde schlagartig berühmt. Das Werk wurde zu du Prés Signaturstück und zum Maßstab, an dem alle weiteren Interpretationen gemessen wurden. Zugleich trat seine klagende Melodie in Resonanz mit dem traurigen Schicksal der Künstlerin.
Unter Musikkennern gilt Jacqueline du Pré trotz ihrer kurzen Karriere auch heute noch als eine der größten Cellistinnen aller Zeiten. Unglücklicherweise wurde bei der Künstlerin im Alter von nur 28 Jahren Multiple Sklerose diagnostiziert. Die Krankheit raubte ihr die Fähigkeit zum Musizieren, zwang sie zur Aufgabe ihrer Karriere und verurteilte sie zu vierzehn Jahren siechenden Leids. Doch in den zehn Jahren ihrer internationalen Konzerttätigkeit lag ihr die Musikwelt zu Füßen. Ihr ausdrucksstarker Stil schlug jeden, der sie erleben durfte, in seinen Bann. „Das tragische Schicksal einer Cello-Legende“ widmet dieser Ausnahmekünstlerin ein wahrheitsgetreues Porträt und stützt sich auf Original-Filmarchive, um die Frage zu beantworten: Wer war Jacqueline du Pré, und warum war sie eine so außergewöhnliche Musikerin? Neben beeindruckenden Konzertleistungen zeigt die Dokumentation auch sorglose Momente hinter den Kulissen und bei Proben.
Personen, die du Pré am nächsten standen - darunter Ruthann Cannings, die sich während ihrer Krankheit um sie kümmerte - liefern wertvolle Einblicke. Du Prés als unbeschreiblich geltende Talente verblüfften seinerzeit ihre Musikerkollegen. Die Cellistin lernte bei den Besten - Pablo Casals, Paul Tortelier und Mstislaw Rostropowitsch -, aber das persönlichste und einnehmendste Filmmaterial beinhaltet die Szenen mit ihrem Lehrer und „Cello Daddy“ William Pleeth. Die Bewunderung für Jacqueline du Pré und die Faszination, ihr beim Cellospiel zuzusehen, ist auch knapp vierzig Jahre nach ihrem Tod im Jahr 1987 ungebrochen.
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Synchronfassung
Personen