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Bismarck ist die Hauptstadt von Norddakota in den USA. Henric L. Wuermeling und Mariela Sartorius begaben sich 1971 auf die Suche nach den vielen Deutschen, die dort seit 100 Jahren eingewandert waren. Bismarck sei immer noch eine der aufgeräumtesten und schönsten Städte der USA - sagt deren Bürgermeister mit deutschem Nachnamen. In der Wohnung des ehemaligen 94-jährigen Berufsmusikers Karl Schulz zwitschert dem Filmteam sogar der Kuckuck aus einer echten Schwarzwalduhr entgegen.
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Henric L. Wuermeling und Mariela Sartorius machten sich 1971 auf die Suche nach den vielen Deutschen, die seit dem späten 19. Jahrhundert in Bismarck eingewandert waren. Bismarck ist nämlich die Hauptstadt von Norddakota in den USA und noch in den Siebzigerjahren hat die Mehrheit der dortigen Bewohner deutsche Vorfahren, sei es der Friseur oder der Schuster. Der Arzt ist erst seit ein paar Jahren in Bismarck, ihm gefällt die flache Hierarchie in den amerikanischen Krankenhäusern viel besser als der Kommandoton in den deutschen. Zutritt zu vielen dieser Einwohner Bismarcks bekommen die beiden Filmemacher über Briefe für sie, die sie aus Deutschland mitgebracht haben.
Eigentlich sucht Wuermeling 100 Jahre nach der Gründung des Deutschen Reichs nach Spuren von Reichskanzler Bismarck. Aber diesen kennt man in Bismarck, USA nicht bzw. nicht mehr. Dafür schwärmt der Bürgermeister davon, dass Bismarck eine schönsten und vor allem aufgeräumtesten Städte der USA ist. Auch er trägt einen deutschen Nachnamen. In der Wohnung des 94-jährigen Karl Schulz - ehedem Militär-Berufsmusiker in Berlin unter Kaiser Wilhelm und später Bandleader in den USA - zwitschert dem Filmteam sogar der Kuckuck aus einer echten Schwarzwalduhr entgegen. Die Hintergrundmusik in dieser Dokumentation stammt übrigens größtenteils von der berühmten Rockband CCR, also von Credence Clearwater Revival.
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