Übersicht
Wissen am Wochenende mit Dr. Gernot Grömer. Die Themen: Wie kühlen Chipstüten Häuser? // Was steckt hinter Autismus? // Können Roboter beim Hausbau helfen? // Wer hat das WLan erfunden? // Warum haben Zahnpastatuben ein Quadrat aufgedruckt?
Themen
Details
Die Sommer werden immer wärmer - und damit steigt die Nachfrage an Kühlsystemen für Privat- und Büroräume. Materialforscher Dr. Markus Retsch von der Universität Bayreuth sucht im
Auftrag der EU nach einem Material, das Häuser von außen kühl halten kann. Seine Inspiration: die afrikanische Silberrücken
ameise, die in der Sahara Temperaturen bis zu 70 Grad Celsius bewältigen kann. Ihr Geheimnis: ihr Körper ist bedeckt von dünnen silbrigen Haaren, die etwa zwei Drittel des Sonnenlichts reflektieren. So macht sich der Forscher auf die Suche nach einem Material, das das Sonnenlicht ähnlich effizient streuen kann wie die silbrigen Haare der Ameisen - und findet die Lösung in einer leeren Chipstüte: Die Innenseite ihrer Folie ist reflektierend. Tests im Labor und auf dem Uni-Dach bestätigen seine Idee. Doch wie wird aus Chipstüten eine kühlende
Abdeckung für Häuser? Und wie sieht das aus?
Hinweis