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Alfons Mucha wird heute auf der ganzen Welt ausgestellt. Das Publikum liebt ihn als Ikone des Jugendstils. Der geniale Zeichner und Maler wird nicht erst heutzutage für seine Kunst bewundert. Insbesondere in den 1960er Jahren dient seine Plakatkunst als große Inspirationsquelle für Poster und Schallplattencover. Doch wer war der tschechische Maler, dessen Motive fast bekannter sind als er selbst? Die Dokumentation erzählt Muchas Leben aus der Sicht seines Sohnes Jirí Mucha auf der Grundlage von nie veröffentlichter Korrespondenz, Tagebüchern und autobiografischen Schriften.
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Alfons Mucha (1860-1939) war gegen Ende des 19. Jahrhunderts einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils. In Paris wurde er mit einem Veranstaltungsplakat für die Starschauspielerin Sarah Bernhardt buchstäblich über Nacht berühmt. Trotz seines Ruhms und Beziehungen zu Künstlern wie Paul Gauguin verließ er Paris wieder, um sich seinem ideellen Lebenswerk, dem „Slawischen Epos“, zu widmen. 18 Jahre lang arbeitete Mucha an dem monumentalen Gemäldezyklus, der aber in seiner tschechischen Heimat auf vernichtende Kritik traf.
In den 1960er Jahren entdeckte die Hippiebewegung Muchas Bilderwelt und seine Jugendstilplakate neu und verlieh den daraus gezogenen Postern Kultstatus. Noch heute berufen sich viele Künstler auf Alfons Muchas Einfluss. So der Grafikdesigner Stanley Mouse, der Graffitikünstler Mear One oder der Illustrator Yoshitaka Amano, die in der Dokumentation zu Wort kommen. Alfons Mucha ist wohl einer der berühmtesten unbekannten Künstler der Welt. Seine Plakatkunst mit Frauenmotiven, umrahmt von Jugendstil-Dekor und Blumenornamenten, ist heute weltberühmt, doch weniger der Name Mucha selbst.
Aus der Perspektive seines Sohns, des Schriftstellers und Kosmopoliten Jirí Mucha, erzählt die Dokumentation Alfons Muchas Lebensgeschichte anhand zahlreicher Nachstellungen, Animationen und Archivaufnahmen sowie mit vom Künstler selbst geschaffenen Bildern und Fotografien.
Hinweis
Synchronfassung
Personen