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Odessa ist eine Stadt im Kriegsgebiet und steht unter Beschuss. Das bedeutende Festival „Odessa Classics“ konnte 2022 dort nicht stattfinden. Um sich solidarisch zu zeigen und der Kultur einen Ort zu geben, war Estland Gastgeber des Festivals.
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Das Musikfestival „Odessa Classics“ wurde erstmals 2015 in der ukrainischen Hafenstadt Odessa veranstaltet. Der Gründer und ukrainische Pianist Alexey Botvinovs wollte ein Festival schaffen, das der Ukraine helfen würde, sich Europa anzunähern und der von Russland initiierten militärischen Aggression zu widerstehen. Seit den ersten Tagen ist das „Odessa Classics“ durch seine Musikerinnen und Musiker, Festivalgäste sowie Unterstützerinnen und Unterstützer mit Estland verbunden.
Das achte „Odessa Classics“-Festival hätte im Juni 2022 stattfinden sollen, wurde jedoch aufgrund von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine auf unbestimmte Zeit verschoben. Um die Tradition des Festivals nicht zu brechen, Solidarität zu zeigen und der Kultur einen Platz zu geben, richtet Estland 2022 die Eröffnung des Odessa Classics als „Odessa Classics Tallinn“ aus. Der renommierte ukrainische Pianist Alexey Botvinov spielt zusammen mit dem weltberühmten Geiger Daniel Hope und dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester unter der Leitung von Olari Elts Werke von Arvo Pärt, Wolfgang Amadeus Mozart und Benjamin Britten.
Programm:
Ukrainische Nationalhymne
Benjamin Britten, Violinkonzert in D-Moll Op.15
Wolfgang Amadeus Mozart, 20. Klavierkonzert in D-Moll, KV 466
Myroslav Skoryk - Melody
Hinweis
Personen
Regie: | Stefan Mathieu |
Dirigent: | Olari Elts |