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In Europa setzen sich Bürgerinnen und Bürger dafür ein, dass die Kompostierung menschlicher Körper nach dem Tod legalisiert wird. In mehreren US-Bundesstaaten ist diese ökologische Alternative zur Erdbestattung oder Einäscherung bereits erlaubt. Die sogenannte Reerdigung bricht mit Tabus, hinterfragt gängige Bestattungsrituale und eröffnet eine neue Perspektive auf den Kreislauf von Leben und Tod.
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Was wäre, wenn sich der menschliche Körper nach dem Tod in fruchtbare Erde verwandeln würde, die wiederum Leben spendet? Während sich die meisten Menschen nach ihrem Tod einäschern oder beerdigen lassen, bahnt sich eine radikale, ökologische Alternative ihren Weg: die Kompostierung des menschlichen Körpers.
Die sogenannte Reerdigung basiert auf einem seit Jahrmillionen von der Natur praktizierten Prozess der aeroben Zersetzung und ist bereits in mehreren US-Bundesstaaten legal. Auch in Europa setzen sich engagierte Bürgerinnen und Bürger für die Anerkennung und Legalisierung dieser Bestattungsmethode ein. Sie fordern eine neue Beisetzungskultur, die im Einklang mit dringenden ökologischen Herausforderungen steht und zugleich den Wunsch erfüllt, Leben und Sterben näher zusammenzubringen.
Die Dokumentation folgt Menschen, die das Verhältnis zum Tod neu denken: Die Brüsseler Bestatterin Cléo wünscht sich nachhaltigere Beisetzungsformen, der Ingenieur Ezio engagiert sich in Belgien für die Humusierung und Katrina hat in Seattle als Gründerin von „Recompose“ bereits über 500 Körper in fruchtbare Erde verwandelt.
Was hinterlässt der Mensch? Anhand von persönlichen Geschichten und gesamtgesellschaftlichen Fragestellungen zeigt die Dokumentation eine sich abzeichnende, tiefgreifende kulturelle Veränderung auf.
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