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Auch wenn sie heute kein Bier mehr liefern - die wunderschön aufgeputzten Bräurösser vor den Bierzelten sind eine Attraktion des Münchner Oktoberfests. Und der sieben Kilometer lange Trachten- und Schützenzug wäre ohne die zahlreichen Prachtgespanne und Festkutschen nur halb so schön.
Wolfgang Zengerle ist „Pflegevater“ von acht belgischen Kaltblütern der Spaten-Brauerei. Zudem ist der Sattlermeister für die wertvollen Geschirre von vier Münchner Brauhäusern zuständig. Während des Oktoberfests ist seine Werkstatt in Neufahrn bei Egling allerdings geschlossen, denn da fährt er mit „seinen“ Rössern jeden Tag auf die Wiesn - mitten durch den Großstadtverkehr.
Die edlen Rappen des
Allgäuer Zehnerzugs mit Geschirren aus dem Marstall von König Ludwig II. sind seit Jahrzehnten ein Höhepunkt des Oktoberfestzugs. Zehn
Pferde zu lenken, gilt als hohe Kunst, die Andreas Maurus aus Obergünzburg vom Vater gelernt hat. Das erste Pony bekam er schon als Vierjähriger: An Heiligabend war es am Kachelofen neben dem Christbaum angebunden. Als Informatiker sitzt er jetzt viel im Büro, aber die Freizeit gehört den Pferden und zum Glück ist seine Familie genauso rossnarrisch wie er.
Es gibt auch einen
Haflinger-Zehnerzug, den ein junger Oktoberfestkutscher lenkt: Johannes Kirchberger aus Fischbachau ist bayerischer Meister im Geländefahren mit dem Vierspänner und mit Haflingern kennt er sich auch bestens aus, denn die züchtet er selbst.
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