Der letzte Nazijäger

bis 22:15
Dokumentation
  • 20250920214700
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    ‘Letzte Chance‘ nennt das Simon-Wiesenthal-Zentrum seine wohl letzte groß angelegte Aktion, Nazi-Verbrecher aufzuspüren: in den Staaten des Baltikums, vor allem in Litauen. 10.000,- US-Dollar Kopfgeld pro Mann sind ausgesetzt und die Uhr läuft ab. Zum ersten Mal seit Beginn ihrer Arbeit setzen die Nazijäger ein Kopfgeld aus. In Litauen, wo das jährliche Durchschnittseinkommen bei 3.000 US-Dollar liegt, wäre schon ein Bruchteil des jetzt ausgesetzten Geldes ein Vermögen. Ephraim Zuroff, der Leiter des Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem hofft, dass Kollaborateure und Augenzeugen anbeißen. ‘In keinem anderen Land sind so viele Juden von der lokalen Bevölkerung umgebracht worden, wie in den baltischen Ländern‘, sagt Zuroff. Kein einziger Täter ist biheute verurteilt worden. Die Opfer fordern jetzt ‘Recht, nicht Rache‘. Chana Rosen zum Beispiel war ein Kind, als in ihrem Heimatdorf Seirijai in Süd-Litauen 1941 hunderte von Juden ermordet wurden, allesamt von Litauern. ‘Danach gingen die Mörder ins Brauhaus meines Vaters, um den ‘Sieg über die Juden‘ zu feiern. Kein einziger Deutscher war unter ihnen. Es waren gar keine Deutschen im Ort.‘ Uri Schneider begleitete Ephraim Zuroff im Jahr 2004 bei seiner Jagd der letzten Chance.

    Hinweis

    Personen

    von:Uri Schneider

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