Günter Hilger ist Bierdeckelsammler.
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Günter Hilger ist Bierdeckelsammler.

Gefeiert wird wie früher in der Gänsgass vor dem 1689 errichteten Veithaus.


Josef Salbaum in seiner Bäckerei "bam Baulabeck".

Nur noch die älteren Biertanks müssen von Hand gereinigt werden. Diese Aufgabe übernimmt Harald Fiegel.

Hier steht die einzige kommunale Brauerei Deutschlands und jeder Spalter Bürger ist Mitinhaber.


In Spalt wird seit 1341 Hopfen angebaut.

Schon seit 200 Jahren baut Familie Ermer die Dolde an.

Bernd Wechsler ist nicht nur Metzgermeister, sondern auch Wirt.

Josef Salbaum und Ahmed Omer Dube bereiten traditionelles fränkisches Hefegebäck zu.

Beim Hopfenzupferwettbewerb messen sich jedes Jahr erfahrene und weniger erfahrene Bloderer.

Toni Ermers Mutter Waltraud zupft noch fast wie früher die von der Maschine vergessenen Dolden von den Trieben.

Nahezu alle historischen Häuser in der Altstadt sind erhalten worden.

Die Hopfenhäuser mit ihren meist fünfstöckigen Dachstühlen sind charakteristisch für Spalt.

Geschichten über den Hopfen werden am Stammtisch noch immer gern erzählt.

Schon in frühester Kindheit musste Waltraud mit in die Hopfengärten.

Toni Ermer führt zusammen mit seiner Frau Ingrid und Sohn Florian den Ermerhof.

Bernd Wechsler uns seine Frau Anna betreiben das Wirtshaus Lang Marie.

Stephan Streng ist Metzgergeselle.

Früher kamen zur Hopfenernte mehr als 2.000 Helfer nach Spalt. Zum Abschluss feierten sie ein großes Fest.
Übersicht
Seit 1341 wird im mittelfränkischen Spalt Hopfen angebaut und Bier gebraut. Die Architektur der Altstadt, die Traditionen um das „Grüne Gold“ und die vielen Bäcker, Metzger und Wirtshäuser sind so besonders wie die Spalter selbst.
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Spalt, ein kleines Städtchen in Mittelfranken, liegt eingebettet in eine sanfte Hügellandschaft südlich von Nürnberg. Seit 1341 wird hier Hopfen angebaut. Noch bis in die 1950er-Jahre gab es in Spalt rund 200 Hopfenhöfe. Inzwischen gibt es in der Stadt nur noch vier Hopfenbauern, trotzdem spielt das „Grüne Gold“ nach wie vor eine große Rolle.
Toni Ermer führt zusammen mit seiner Frau Ingrid und Sohn Florian den Ermerhof im Nebenerwerb, schon seit 200 Jahren baut die Familie die Dolde an. Ihr Haus stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist 17 Meter hoch - ein typisches Spalter Hopfenhaus. Der in fünf Böden unterteilte Dachstuhl wurde dafür genutzt, die grünen Dolden zu trocknen.
In Spalt ist der Zusammenhalt groß, es gibt noch zahlreiche Vereine, Traditionsgeschäfte, Bäcker und Metzger. Josef Salbaum ist der „Baulabeck“ am Spitzenberg; seine Familie betreibt hier seit 1882 eine Bäckerei. Zusammen mit seiner Frau Irina hegt und pflegt er die Spalter Tracht.
Die Spalter Brauerei ist die einzige kommunale Brauerei Deutschlands, somit ist jeder Bürger Mitinhaber und Bürgermeister Udo Weingart der Chef der Brauerei. Was das hiesige Bier so besonders macht, erklärt Brauer Thomas Boxberger. Zu Hochzeiten des Hopfens kamen früher bis zu zweitausend Erntehelfer aus aller Welt nach Spalt. Bis 1912 feierten diese das Ende der Ernte mit dem sogenannten Saumarkt. Wegen zu ausschweifender Exzesse wurde das Fest verboten, aber 1989 vom Heimatverein wiederbelebt. Ein Höhepunkt des Fests ist der Hopfenzupferwettbewerb. Dort messen sich erfahrene und weniger erfahrene Bloderer, wie man die Hopfenzupfer hier nennt.
Das Metzgerhandwerk ist eine aussterbende Zunft, doch in Spalt ist das noch etwas anders, es gibt hier drei Metzger auf 5.000 Einwohner. Bernd Wechsler und sein Geselle Stephan Streng wursten in seinem Betrieb die original fränkische Bratwurst. Diese wird gleich nebenan im Wirtshaus Lang Marie serviert, das Bernd Wechsler mit seiner Frau Anna führt.
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