Gebirgswelten

Geheimnisvolle Anden
Folge 2

bis 16:10
Land und Leute
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Die Anden sind die längste Gebirgskette der Welt. Kein spanischer Conquistador, kein Kolonialherr und kein Nationalstaat konnte die Anden wirklich erobern.


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Bild 1

Die Anden sind die längste Gebirgskette der Welt. Kein spanischer Conquistador, kein Kolonialherr und kein Nationalstaat konnte die Anden wirklich erobern.


Bild 2

Mit über drei Metern ist der Andenkondor einer der Vögel mit der größten Flügelspannweite der Welt. Seit Jahrtausenden wird er als heilig verehrt. Ausgerechnet in Ecuador, das den Vogel im Wappen trägt, ist er akut vom Aussterben bedroht.


Bild 3

Das Leben in der Provinz Jujuy im Norden Argentiniens ist noch immer rau und ursprünglich. Indigene Kleinbauern bewirtschaften das karge Land zwischen 2000 und über 4000 Metern Höhe.


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Dreharbeiten mit Autor Christoph Röckerath (l.) und Kameramann Georg Schönhofer (2.v.l.) während der Besteigung des 5330 Meter hohen Pico Tarija in Bolivien.


Bild 5

Am Ende der Welt, vor der argentinischen Stadt Ushuaia, versinken die Anden im antarktischen Meer.


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Der Perito-Moreno-Gletscher auf der argentinischen Seite Patagoniens zieht jedes Jahr unzählige Touristen an. Er gehört zu den letzten Gletschern auf der Welt, die nicht an Masse verlieren, und ist Forschungsobjekt von Klimaexperten.


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Der Perito-Moreno-Gletscher auf der argentinischen Seite Patagoniens zieht jedes Jahr unzählige Touristen an. Er gehört zu den letzten Gletschern auf der Welt, die nicht an Masse verlieren, und ist Forschungsobjekt von Klimaexperten.


Bild 8

Offiziell ist die ursprüngliche Quyllurit'i-Wallfahrt in Peru heute ein christliches Fest. Die Nachfahren der Inka pflegen dennoch ihre alten Rituale wie die Anbetung der Sonne, sobald sie am Morgen über den Bergen aufgeht.


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Auf der Quyllurit'i-Wallfahrt in Peru auf circa 5000 Meter Höhe ziehen die Nachfahren der Inka in Prozessionen auf die umliegenden Gletscher, um sowohl die Götter der Natur als auch den Gott der Christen zu preisen. Offiziell ist die Wallfahrt heute ein christliches Fest, doch die Teilnehmer pflegen ihre alten Rituale: sie beten die Pachamama an, Mutter Erde, die Berge und die Sonne.


Bild 10

Die Provinz Jujuy im Norden Argentiniens ist berühmt für ihre Schluchten, "Quebradas", aus bunten Gesteinsschichten.


Bild 11

Die Cholitas, indigene Bergsteigerinnen, am Vorabend der Besteigung des 5330 Meter hohen Pico Tarija in Bolivien, bei der Opfergabe an Pachamama, Mutter Erde.


Bild 12

Raimundo Quispe, 70, ist Schamane vom Volk der Qeros, den letzten direkten Nachfahren der Inka. Mit seiner Opfergabe erweist er den Göttern der Berge und der Pachamama, der Mutter Erde, seinen Respekt.


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Das ZDF-Team zusammen mit den Cholitas, indigenen Bergsteigerinnen, auf dem Gipfel des 5330 Meter hohen Pico Tarija in Bolivien.


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Autor Christoph Röckerath (r.) und Kameramann Zeljko Pehar (l.) unterwegs im eisigen Wasser am Fuß des Perito-Moreno-Gletschers. Die Anzüge sind etwas zu eng, aber notwendig. In dem eisigen Wasser würde man nur wenige Minuten überleben.


Bild 15

Zahlreiche schneebedeckte Vulkane wie der Cotopaxi umgeben Quito, die Hauptstadt von Ecuador. Was wenige wissen: Sie bilden zugleich die höchsten Punkte der Erde. Vom Erdmittelpunkt gemessen sind sie höher als der Himalaya, da die Erde rund um den Äquator dicker ist.

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    Details

    Die längste Gebirgskette der Erde zieht sich entlang der Westküste Südamerikas. Die Anden verlaufen durch sieben Länder und bilden einen eigenen Kosmos mit jahrtausendealten Traditionen. Die Dokumentation gibt Einblick in diese verborgene Welt: Zwischen Ecuador und Feuerland taucht ZDF-Autor Christoph Röckerath ein in das Leben der Anden-Bevölkerung. Er geht der Frage nach, wie die Menschen ihre Kultur und Identität schützen und pflegen. Die Reise beginnt in Bolivien. In El Alto, der Hochebene oberhalb von La Paz, trifft das ZDF-Team die Cholitas, eine Gruppe indigener Frauen, die die hohen Berge des Umlandes besteigen. Zum einen, um Touristen zu führen, zum anderen als Zeichen ihrer Emanzipation. Einst waren sie Helferinnen und Köchinnen der ausschließlich männlichen Bergführer, heute machen sie den Job selbst. Bei der Tour, auf der das Team sie begleiten darf, geht es über eisige Höhen bis auf gut 5300 Meter. In Ecuador versuchen zwei junge Biologen, die letzten Kondore zu retten. Das mächtige Wappentier des Landes ist vom Aussterben bedroht. Stundenlang harren sie aus in den eisigen Höhen im Schatten der mächtigen Vulkane rund um Quito, um die verbliebenen Tiere zu fangen und mit Peilsendern zu versehen. In Peru bilden Geister und Götter eine pragmatische Koalition, die so typisch ist für die Anden. Jedes Jahr im Juni pilgern Tausende auf 5000 Meter Höhe. Die größte Wallfahrt Perus vermischt die ursprünglichen Rituale und Traditionen der Inka mit christlichem Glauben. Auf dem Berg feiern sie christliche Gottesdienste und beten dabei nach wie vor auch den Sonnengott an. Vor Jahrhunderten floh das Volk der Uros vor den Inka auf den 3812 Meter hoch gelegenen Titicacasee. Aus ihren Flößen wurden schwimmende Dörfer. Heute sind sie vor allem Touristenattraktionen, gelegen vor dem Ufer der Stadt Puno in Peru. Doch abseits des Tourismus, weiter draußen auf dem See, gibt es noch immer ursprüngliche schwimmende Dörfer, mit einem Alltag, der sich in Jahrhunderten kaum verändert hat. Jeden Tag müssen sich die Bewohner um ihr Überleben kümmern und darum, dass ihre Insel - eine Insel aus einer anderen Zeit - nicht untergeht. Auch in den Anden macht sich der Klimawandel bemerkbar. Die gewaltigen Gletscher Patagoniens, zwischen Chile und Argentinien, schrumpfen immer weiter. Nur ein Gletscher hält sich stabil. In diese nach wie vor ewige Eiswelt begleitet das ZDF ein Team leidenschaftlicher Forscher, die bei allen Rückschlägen die Hoffnung nicht aufgeben, die Gletscher noch retten zu können. Nicht nur für das Weltklima, sondern auch, weil sie die Anden einzigartig machen. „Die Anden ohne Gletscher sind schwer vorstellbar. Dieses Gefühl, im vollen Kontakt mit der Natur zu sein, ist hier wirklich noch spürbar“, sagt Teamleiter Lucas. In Porvenir auf Feuerland trifft das ZDF-Team José Luiz aus Santiago de Chile. Er fand heraus, dass er Nachfahre des indigenen Volkes der Selknam ist, das offiziell als ausgerottet gilt. Sie besiedelten einst das im Süden gelegene Feuerland und gaben der Insel ihren Namen, als der Entdecker Magellan vom Meer aus ihre Lagerfeuer sah. Mit dem weißen Mann kam der Tod. Vor allem Schafzüchter jagten die Ureinwohner. Anfang des 20. Jahrhunderts galten sie als vernichtet. Die Zuschauer begleiten José Luiz nach Feuerland. Es ist eine emotionale Reise zur eigenen Identität und der Frage, wie ein Land mit seiner Vergangenheit umgehen soll. Die Anden bestehen nicht nur aus Gipfeln, auch ihre Tiefen bergen Geheimnisse. Am offiziellen Ende der Welt, jenseits der südlichsten Stadt der Erde, dem argentinischen Ushuaia, versinken die Berge langsam in den eisigen Fluten des Südatlantiks. Am Grund der letzten Täler regiert die majestätische Seespinne. Eine international bekannte Delikatesse und tägliches Brot der traditionellen Fischer. Und so endet der Film auf dem Meer, umgeben von Pinguinen, Walen, im Schatten der letzten Ausläufer der Anden. Mehr unter gebirgswelten.zdf.de

    Hinweis

    Personen

    von:Christoph Röckerath

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