Themen
Details
Es soll ein Denkmal für die Einheit, die Freiheit, die friedliche Revolution werden. Das Freiheits- und Einheitsdenkmal vor dem Humboldt Forum in Berlin ist unvollendet. Das Projekt stieß von Anfang an auf große Widerstände. Ist der Zeitpunkt richtig? Der Ort? Können wir uns das leisten? Was gedenken wir, wenn wir ein Denkmal errichten? Wer errichtet es?
Nach fast zehn Jahren Diskussion beschloss der Deutsche Bundestag am 9. November 2007 die Errichtung. Der Entwurf „Bürger in Bewegung“ des Architekturbüros Milla & Partner sollte gebaut werden. Eine 50 Meter lange begehbare Schale als lebendige Metapher für Demokratie: Jeder zählt, jeder bringt sein Gewicht ein. Viele Menschen auf einer Seite bringen die Schale in Bewegung.
Dann wurde mit dem Bau begonnen. Doch im Jahr 2025 steht der Sockel leer, Stahlteile rosten in einer Halle, die Architekten sind insolvent. Über ein Jahrzehnt begleiteten die Filmemacher Jens Becker und Dietmar Ratsch das Bauvorhaben. Ein Blick hinter die Kulissen eines scheinbar endlosen Projekts - und ein Gleichnis für die unvollendete deutsche Einheit.
Der Film zeigt den Kampf gegen Statik, Behörden und unvorhersehbare Hindernisse, ein Marathon im Schneckentempo, eine Geschichte voller Drama, Posse und Hoffnung. Ein Blick auf die Berliner Mitte, der die deutsche Gegenwart widerspiegelt nach 35 Jahren deutsche Einheit.
Hinweis
Personen
Regie: | Jens Becker |
von: | Dietmar Ratsch, Sonia Otto |