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Nachdem Luis durch ihr Zutun knapp dem Tod entkommen ist, dreht Marie emotional durch. Eine blöde Anmache eines Mannes auf der Straße genügt, um auf ihn und sein Auto einzuschlagen und einzutreten. Maries Familie und vor allem Davíd sind nach diesem Gewaltausbruch sicher: Es braucht eine Intervention. Davíd droht ihr damit, ihr das Sorgerecht für Santos zu entziehen, und fordert, dass sie sich zusammenreißt. Marie gibt daraufhin klein bei und zieht vorübergehend zu ihrem Bruder Johan und dessen Frau in die tiefste Provinz. Die volle Kontrolle ihrer Familie ist ihr damit sicher. Während Marie unter der selbstgewählten Gefangenschaft und dem Spießbürgertum ihrer neuen Umgebung leidet, erkennt Luis allein in Köln, dass er seine Krankheit in den Griff kriegen und seinen alkoholkranken Vater, dem er die Schuld für seine Probleme gibt, loslassen muss. Dann taucht das Sexvideo von Marie und Luis auf, das Maries Schülerin ins Netz gestellt hat. Das ist Wasser auf die Mühlen von Maries Familie: Sie wollen sie auf keinen Fall zurück in den „Sündenpfuhl“ Kölns lassen! Marie hat mittlerweile begriffen, dass sie co-abhängig ist und meint es mit der eigenen Therapie nun ernst. Dann begegnet sie auf einem Seminar für Suchtkranke zufällig Luis wieder und beide werden rückfällig. Als sie miteinander schlafen, verschmelzen sie vollkommen miteinander und fangen an, zu träumen - was wäre, wenn sie gemeinsam noch einmal ganz von vorn anfangen würden? Im Rausch der Gefühle verabreden sich Marie und Luis zur Flucht. Flucht aus dem Seminar, Flucht vom Land und Flucht vor einem konfektionierten Leben, das man ihnen von außen aufstülpen will. Doch kurz vor dem alles entscheidenden Moment gerät Marie ins Zweifeln. Ist ein Leben mit Luis wirklich möglich - aber wie wäre eines ohne ihn ...? Was wird sie tun?
Hinweis
Audiodeskription, Ab 1.10.2025 für ein Jahr in der ARD Mediathek
Personen
Schauspieler: Rolle | Marie Luis Lilith Nico Matthias Verena Santos David Johann Vincent Maries Schulfreundin Gast |
Regie: | Bettina Oberli |
Drehbuch: | Silke Eggert |
Kamera: | Julian Krubasik |
Musik: | Ruben De Gheselle, Eloi Ragot |