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In Nordenham in Niedersachsen steht Deutschlands letzte Zinkhütte. Die letzten drei Jahre waren bewegt: Die Hütte wurde heruntergefahren und wieder in Betrieb genommen. Jetzt kämpft die Belegschaft für ihren Standort und verwandelt wieder riesige Mengen Erz in reines Zink.
Auch wenn es kaum jemand wahrnimmt: Zink ist überall im Alltag zu finden. Es schützt Geländer vor Rost, steckt in Wasserhähnen und Türknäufen, macht Autos langlebig und sichert durch den Korrosionsschutz die Stabilität von Windrädern und Leuchttürmen.
Wenn die Erzfrachter in Nordenham an der Weser anlegen, beginnt ein aufwendiger Prozess mit einem klaren Ziel: 99,995 Prozent reines Zink zu gewinnen. In der Rösterei glüht das Gestein bei 900 Grad, in der Laugerei wird es von unerwünschten Metallen getrennt, in der Bäderhalle mit Strom zu Zinkplatten verdichtet. Schließlich verwandelt es sich bei 500 Grad in eine silbrige Masse, die zu verkaufsfertigen Barren gegossen wird.
„Die Nordreportage“ begleitet den Neustart der Zinkhütte in Nordenham und gibt einen seltenen Einblick in die letzte Produktion ihrer Art im Norden und in ganz Deutschland.
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